Huawei P30 Pro im Test

Huawei P30 Pro im Test

Bisher hat Huawei mit jedem neuen Flaggschiff für Furore gesorgt – so auch mit dem P20 Pro, das zum besten Foto-Handy 2018 erkoren wurde. Mit dem kürzlich gelaunchten Nachfolgemodell P30 Pro will der chinesische Hersteller noch eins draufsetzen und erneut die Smartphone-Fotografie revolutionieren. Ob dieses Vorhaben gelungen ist, haben wir uns en détail angesehen.

Huawei hat mit der Triple-Kamera des P20 Pro im letzten Jahr bewiesen, dass bei Smartphones nach wie vor bedeutende Verbesserungen möglich sind. Beim neuen Flaggschiff P30 Pro legen die Chinesen den Schwerpunkt abermals auf die Kamera, was aber nicht heißt, dass andere Bereiche zu kurz kommen.

Hochwertige Technik

Design und Verarbeitung sind erneut erstklassig. Die Längskanten sind abgerundet, was zusammen mit den schmalen Rändern auf Ober- und Unterseite zu einem sehr guten Display-zu-Gehäuse-Verhältnis führt. Bei der Frontkamera hat sich Huawei für eine tropfenförmige Mini-Einkerbung am oberen Rand entschieden. Der OLED-Bildschirm löst „nur“ mit etwas mehr als Full HD auf und hat somit deutlich weniger Pixel als die Flaggschiff-Konkurrenz von Samsung und Sony, doch der Unterschied fällt in der Praxis nicht auf. Die Anzeige ist kontrastreich und sehr hell, was das Ablesen an sonnigen Tagen erleichtert. Den auf der Oberseite üblichen Lautsprecher gibt es nicht, der Sound wird direkt über den Bildschirm generiert. Neben dem schicken Outfit in Schwarz bietet Huawei das IP68-zertifizierte P30 Pro in weiteren knalligen Farben und Farbverläufen an. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann sind das die sehr glatte und rutschige Glasrückseite sowie das Fehlen eines Kopfhöreranschlusses.

Bewährte High-End-CPU

Im Inneren steckt der gleiche Prozessor, den Huawei auch im Mate 20 Pro verbaut hat. Das bedeutet, dass sich das Phone absolut flüssig bedienen lässt und man eine ähnliche Performance wie mit anderen aktuellen Top-Geräten geboten bekommt. Als Extras gibt es eine extrem schnelle Ladefunktion, kabelloses Laden in beide Richtungen (Ladepad > Phone sowie Phone > Zubehör) und einen optischen Fingerabdrucksensor im Bildschirm. Dieser funktioniert schneller und zuverlässiger als im Vorgängermodell. Im Gegensatz zu Letzterem hat das P30 Pro keine 3D-Gesichtserkennung, sondern eine konventionelle, die über die 2D-Frontkamera erfolgt. Im Test funktionierte das Entsperren blitzschnell und ließ sich auch nicht mittels Foto oder Video austricksen. Die Akkulaufzeit ist hervorragend und beträgt bei durchschnittlicher Nutzung problemlos zwei bis drei Tage. Selbst wenn man sehr viel telefoniert, fotografiert und surft, bleiben am Abend immer noch ausreichend Reserven.