Teufel Cinebar 11 im Test

Teufel Cinebar 11 im Test

Die zweite Generation der Teufel Cinebar 11 lässt mit mehr Leistung, zusätzlichen Features und brandneuem Subwoofer aufhorchen. e-media hat das 2.1-Set einem ausführlichen Sound-Check unterzogen.

Banküberfall. Das Räuber-Trio kommt aus dem Gebäude gelaufen und steigt in den Fluchtwagen. Der Milchbubi hinter dem Lenkrad steigt aufs Gaspedal und gibt allen 230 Pferdchen seines Subaru Impreza die Sporen, um, von der Polizei verfolgt, mit Vollgas durch die Straßen von Atlanta zu driften und in halsbrecherischen Manövern ganz viel Gummi auf dem Asphalt zu lassen …

Schon der Anfang des Actionfilms Baby Driver ist der reine Wahnsinn! Doch viel verrückter ist der Surround-Sound. Er erweckt den Eindruck, die Verfolgungsjagd würde sich in meinem Wohnzimmer abspielen und ich säße zeitweise mit den vieren im Fluchtauto. Die neue Teufel Cinebar 11 hängt nämlich an meinem Flachbildfernseher.

Besser, lauter, wuchtiger

Anfang März launchten die Audio-Spezialisten aus Berlin eine runderneuerte Variante der beliebten Soundbar. Die neue Cinebar 11 hat ein Touch-Panel bekommen, die Ausgangsleistung wurde von 60 auf 150 Watt aufgefettet und man hat ihr frische Treiber verpasst, die mehr aus den unteren Mitten herausholen. Außerdem beinhaltet das Upgrade Dynamore-Technologie für virtuellen Surround-Sound, Bluetooth 5.0 mit aptX sowie auf Hardwareseite den kabellosen T-6-Subwoofer, der auch liegend platziert werden kann.

Im Nu einsatzbereit

Im Lieferumfang des 2.1-Sets befinden sich neben Soundbar und Sub auch Netzkabel sowie eine Fernbedienung. Für den Anschluss braucht es nur noch ein HDMI-Kabel. Cinebar einschalten, mithilfe der Fernbedienung am Display die Sprache auswählen und bestätigen. Der Subwoofer dagegen benötigt nur Strom. Durch Drücken des Pairing-Buttons auf der Geräterückseite verbindet er sich drahtlos mit der Soundbar. Abschließend am Sub die Posi­tionierung einstellen (freistehend, liegend, im Eck) und das war’s auch schon – die Cinebar 11 ist startklar.

Sound in Hülle und Fülle

Beim Einschalten des TVs aktiviert sich auch gleich die Soundbar und legt sofort los. Das erste Probehören haut mich nicht wirklich vom Hocker – der Sound ist zu dumpf. Etwas mehr Höhen und siehe da – der Bass ist immer noch überpräsent. Kein Wunder, war doch der Volume-Regler am Sub auf Maximum eingestellt. Also Film ab – und schon nach einigen Takten der Vorspannmusik gibt’s die erste Gänsehaut! Ein derartiges Klangvolumen hätte ich mir von dem schlanken Riegel nicht erwartet. Das Sounderlebnis wird noch immersiver, als ich Dynamore dazuschalte, eine Technologie, die den Klang räumlicher und breitgefächerter gestaltet. Die Krönung des Sounds kommt aber vom T 6, den ich unterm TV-Sofa platziert habe. Da kribbelt und pocht jede tiefe Frequenz von den Zehen- bis in die Haarspitzen, um sich dann weiter auszubreiten. Wenn man die Lautstärke etwas mehr aufdreht – was übrigens via Fernbedienung, aber auch direkt auf der Soundbar möglich ist –, sogar bis zu den Nachbarn, wie mir kurz darauf mitgeteilt wurde.

Kino- oder Konzertsaal

Wie gut das 2.1-Set auch klingen mag, es gibt sicher Home-Cinema-Fans, die auf Rare-Speaker bestehen. Auch kein Problem. Dafür hat Teufel die Effekt-Lautsprecher. Mit den Wireless-Boxen bekommt man dann ein 4.1-System mit echtem Surround-Sound.

Da die neue Cinebar auch mit Bluetooth 5.0 und aptX-Unterstützung ausgestattet wurde, eignet sich das Audio-System zudem bestens zur Musik­wiedergabe. Einfach Smartphone, Tablet oder Notebook mit der Soundbar koppeln und Lieblingshits mit viel mehr Power und Beats erleben.

Fazit: Die Cinebar 11 macht Fernsehen sprichwörtlich zum großen Kino – und das zu einem echt günstigen Preis. Einziges Problem: Wie wir kurz vor Redaktionsschluss von Teufel erfahren haben, ist sie derzeit vergriffen. Wegen Lieferengpässen soll Nachschub erst im Juli folgen …

Teufel Cinebar 11

➜ 2.1-Set aus Soundbar Cinebar MK2 20 und kabellosem T-6-Subwoofer
➜ 2-Wege-System, 8 High-Performance-Langhub-Töner, 8 Klasse-D-Endstufen, 150 W Gesamtausgangsleistung
➜ Dynamore virt. Surround-Sound, DSP, On-/Off-Automatik, Stand-by, Klanganpassung, 3 Sound-Modes (Normal, Sprache, Nacht), VFD-Display
➜ DTS, Dolby Digital, Dolby Pro Logic II
➜ HDMI, HDMI ARC/CEC, Optical- & AUX-In, Bluetooth 5.0 aptX, Fernbedienung
➜ 94,8 x 6 x 8,3 cm, 1,81 kg (Soundbar)
➜ 42 x 42 x 12 cm, 7,66 kg (Sub)
➜ Preis: ca. € 400,

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