GlocalMe U2 im Test

GlocalMe U2 im Test

Außerhalb der EU-Grenzen gelten auch weiterhin horrende Roaming-Tarife für die mobile Datennutzung. Neben der Option, bei derartigen Auslandsaufenthalten auf lokale Prepaid-SIM-Karten zurückzugreifen, bietet sich als Alternative auch GlocalMe an. Wir haben den weltweit einsetzbaren Wi-Fi-Hotspot bei einem Praxistest unter die Lupe genommen.

Der Wegfall von Roaminggebühren innerhalb der Europäischen Union ist eine großartige Sache. Doch für einen guten Teil der heimischen Bevölkerung macht die Reiselust vor den EU-Grenzen nicht halt. Wer auch in fernen Ländern ständig online sein will, ist bestens beraten, beim Provider ein entsprechendes Roamingpaket zu erstehen. Wird dieses nicht angeboten, bleibt immer noch die Option, die heimische SIM-Karte nach der Ankunft durch ein lokales Pendant mit ausreichend Datenvolumen zu ersetzen. Doch in manchen Ländern ist der Erwerb von Prepaid-SIM-Karten für Reisende recht umständlich bis unmöglich.

Genau hier setzt „GlocalMe“ an. Das handygroße Gadget ist ein WLAN-Hotspot, der rund um den Globus mobiles Internet zur Verfügung stellt. Hinter GlocalMe steckt ein sogenannter Cloud-SIM-Dienst, mit dem sich das Gerät verbindet, um Augenblicke später einem lokalen Mobilfunkanbieter „zugewiesen“ zu werden, in dessen Netz er sich dann automatisch einwählt. Aktuell kann GlocalMe in 107 Ländern weltweit genutzt werden. Die Bezahlung des globalen Internetzugangs erfolgt vorab via Datenguthaben, welches man via Smartphone-App bzw. Website erwirbt. Neben regionalen Datenpaketen gibt es auch „Pay as you go“-Packages (ab 20 Euro), bei denen 1 MB auf € 0,05 kommt und die für alle Länder gelten.

Weil Flüge zu potenziellen Testdestinationen wie Bali oder Haiti restlos ausverkauft waren, habe ich mich kurzerhand für eine Autofahrt in die serbische Hauptstadt Belgrad entschlossen. Das ist zwar Europa, doch kein EU-Territorium, und es fallen die gleichen Roaminggebühren an, als würde man in Brasilien oder Costa Rica weilen.