PlayStation 5 vs. Xbox Series X

Für Gamer fallen heuer Weihnachten und Silvester zusammen – und das schon im November: Microsoft und Sony haben mit Xbox Series X und PlayStation 5 die langersehnte neue Generation ihrer Spielkonsolen auf den Markt gebracht. e-media hat beide Geräte getestet und miteinander verglichen.

Endlich sind sie da: Microsofts Xbox Series X und Sonys PlayStation 5 versprechen genug Leistung, um Spiele mit detaillierter Grafik ruckelfrei in 4K-Auf­lösung darzustellen. Ganze sieben Jahre ist es her, dass ihre Vorgänger in den Handel kamen – zu einer Zeit, in der Full HD Standard und 4K für die meisten noch ein Fremdwort war. Ein zwischenzeitliches Hardware-Update in Form der PlayStation 4 Pro und der Xbox One X sorgte zwar dafür, dass manche Games in 4K spielbar wurden, doch für grafisch aufwendige Titel war das zu wenig. Mit den neuen Modellen soll sich das ändern. Wir haben uns angesehen, was die Konsolen drauf­haben.

Originelles Äußeres

Dass es sich um deutlich größere Konsolen als in der Vergangenheit handelt, wird schon anhand der Ver­packung klar. Das Design der Xbox Series X – ein 30 cm hoher schwarzer Quader, der einem kompakten PC-Tower ähnelt – ist schlicht und unauffällig (siehe Bild rechts). Auf der Oberseite peppen grün eingefärbte Lüftungslöcher den Look etwas auf. Den Vogel schießt jedoch die PlayStation 5 ab – sie ist schlicht riesig. Mit einer Höhe von 39 cm, 26 cm Tiefe und rund 10 cm Breite stellt sie alle bisherigen Konsolen in den Schatten. Wer in seinem TV-Regal gerade noch die Play­Station 4 unterbekommen hat, wird sich mit der PS5 schwertun.

Auch das Aussehen ist eigenwillig und durchaus gewöhnungsbedürftig (siehe Bild links). Ungewöhnlich: Während frühere Konsolen in erster Linie für eine horizontale Aufstellung entworfen wurden, zielen Sony und Microsoft darauf ab, dass die neue Generation vertikal positioniert wird. Beide Konsolen lassen sich zwar auch problemlos horizontal betreiben, doch das ist mit Nachteilen verbunden. Bei der Xbox ist der runde Standfuß nicht abnehmbar. Wird sie hingelegt, sieht man ihn links. Noch schlimmer ist die Sache bei der PlayStation: Zwar ist der Standfuß abnehmbar, doch damit die Konsole gerade liegt, muss er von hinten unter das Gerät geschoben werden. Er rastet jedoch nirgends ein, und schon eine kleine, unabsichtliche Berührung reicht aus, damit die PS5 verrutscht. Aus unserer Sicht ist das unverständlich, da die meisten Konsolen in TV-Möbeln mit horizontalen Fächern untergebracht werden und für eine vertikale Positionierung oft der Platz fehlt.