Fujitsu LifeBook U937 im Test

Fujitsu LifeBook U937 im Test

Leicht, Schick, vielseitig, Leistungsstark. All das sollte das ideale Business-Notebook sein – ein ziemlicher Spagat zwischen Wunschvorstellung und Machbarkeit. Mit dem LifeBook U937 kommt Fujitsu aber schon ganz nah an dieses Ideal heran.

Mit dem LifeBook U937 bringt Fujitsu Schwung in die gehobene Klasse der Business-Notebooks. Die Ansprüche in dieser Sparte sind hoch, denn neben Kompaktheit und Leistungsstärke soll der ideale Business-Begleiter ja auch noch möglichst viel Sicherheit bieten und eine gute Figur machen.

Was den ersten Punkt angeht, ist das LifeBook U937 derzeit kaum zu schlagen: Das Gehäuse aus einer robusten Magnesiummischung wiegt nur 930 Gramm. Beim ersten Auspacken fühlt sich das Gerät fast an wie ein Spielzeug. Sämtliche Komponenten sind leicht zugänglich, was eine etwaige Wartung einfach machen dürfte.

Das Design ist schlicht gehalten, die Verarbeitungsqualität tadellos, und die Tastatur sowie die Scharniere wirken stabil. Abzüge gibt es beim Display-Teil, der sich beunruhigend leicht verbiegen lässt. Der Tastatur-Anschlag ist angenehm, etwas irritierend sind die relativ kleinen und weit auseinanderliegenden Tasten. Leider ist das Keyboard nicht beleuchtet. Auch das Touchpad ist etwas klein geraten und die Klicktasten klappern. Das alles tut der Funktionalität zwar keinen Abbruch, strapaziert aber mitunter die Nerven.

Umso überraschender bei der schlanken Bauweise ist die Vielfältigkeit der Anschlüsse, die auch noch gut durchdacht angeordnet sind.

Das 13,3-Zoll-Full-HD-Display macht sich gut, in unserem Fall ist es matt und daher auch für den Außeneinsatz gut geeignet. Zwar könnten Helligkeit und Ausleuchtung zu den Rändern hin besser sein, doch es punktet mit starken Farben, satten Schwarztönen und Schärfe. Alternativ ist das LifeBook übrigens in einer Ausführung mit spiegelndem Touch-Display zu haben.

Erstaunlich, welche Power sich in diesem Leichtgewicht verbirgt: In der stärksten Ausführung stecken ein Core-i7-Prozessor, 512 GB Speicher und großartige 20 GB RAM unter der Haube. Das spiegelt sich dann auch im relativ hohen Preis von rund 2.500 Euro wider. Unser Testgerät begnügt sich mit einem Intel-Core-i5-Chip, 256 GB SSD und 8 GB RAM, was für die meisten Business-User mehr als ausreichend sein dürfte und auch wesentlich weniger strapaziös für die Geldbörse ist. Sämtliche Anwendungen laufen stets flüssig und störungsfrei. Eine Grafikeinheit ist im Prozessor integriert, für anspruchsvolle Grafikaufgaben wie hochauflösende Spiele ist das Notebook aber nicht ausgelegt. Die Benchmarks bescheinigen konstant gute Leistung, auch unter Belastung oder im Akkubetrieb. Hitze- und Geräuschentwicklung bleiben dabei unauffällig. Besonders gut macht sich das Notebook im Akkutest. Die YouTube-Wiedergabe hält es gut neun Stunden lang durch, im Energiesparmodus und bei minimaler Display-Helligkeit waren knapp 19 Stunden Laufzeit möglich.

Nicht zuletzt werden Sicherheitsfeatures großgeschrieben – ein Muss für den Business-Einsatz. Während unser Testgerät mit einem Fingerprint-Sensor ausgestattet ist, gibt es auch eine Variante mit Handvenen-Scanner – damit ist Fujitsu derzeit konkurrenzlos am Business-Notebook-Sektor. Zudem kann das Gerät über eine ID-Chipkarte vor Fremdbenutzung bewahrt werden. Softwareseitig ist das System ebenfalls gut aufgestellt, dafür kann man die etwas längeren Ladezeiten beim Hochfahren in Kauf nehmen.

Fazit: Ein unvergleichlich leichtes, kompaktes Business-Gerät mit solider Leistung, das sich durch Anschlussvielfalt, Akkuleistung und Sicherheitsfeatures hervorhebt. Abzüge bei Display und Haptik tun der Gesamtqualität keinen Abbruch. Diese hat jedoch auch ihren Preis.

Fujitsu LifeBook U937

➜ 13,3"-Full-HD-Display (1.920 x 1.080)
➜ Windows 10 Pro
➜ CPU: Intel Core i5-7200U
➜ 8 GB RAM, 256 GB SSD, WLAN ac, BT 4.1
➜ 2x USB 3.0, USB Typ C, HDMI, Ethernet, SD 4.0, SIM (nur LTE-Modell)
➜ 309 x 213,5 x 15,5 mm, 930 g
➜ Preis: € 1.529,–

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