Kagis CHiQ U55IP7UHD im Test

Kagis CHiQ U55IP7UHD im Test

Wer sein TV-Gerät nur für Streaming, Spielkonsolen oder zum DVD-Schauen nutzt, muss dennoch die GIS-Gebühr bezahlen. Mit dem U55IP7UHD von KAGIS ist das nicht der Fall – der Fernseher hat nämlich weder Tuner noch einen Antennenanschluss eingebaut.

Mit der Rundfunkempfangsgebühr ist das so eine Sache: Der bloße Besitz eines Fernsehgeräts ist bereits gebührenpflichtig, ganz egal, ob damit ORF-Programme geschaut werden oder nicht. Selbst wenn der Fernseher nur zum Streamen von Netflix, Amazon und Co oder als Bildschirm für Spielkonsolen verwendet wird, ist die Gebühr fällig. Früher konnte noch argumentiert werden, dass jeder, der einen Fernseher besitzt, theoretisch auch jederzeit ORF schauen kann und deshalb zahlen muss. Heutzutage ist das ORF-Programm verschlüsselt und kann somit gar nicht ohne Weiteres empfangen werden – an der Zwangsgebühr geändert hat das jedoch nichts.

Was machen also jene, die zwar einen Fernseher benötigen, aber am ORF-Programm kein Interesse haben und sich die GIS-Gebühr sparen möchten? Seit einer Weile lässt sich das Problem mit Smart-TVs umgehen, die weder Tuner noch Antennenanschlüsse eingebaut haben. Somit sind sie, technisch betrachtet, keine Rundfunkempfangsgeräte, sondern lediglich Monitore. Die niederösterreichische Firma KAGIS bietet solche Geräte an. Wir haben den U55IP7UHD, einen 55 Zoll großen Smart-TV mit 4K-Auflösung, getestet.

Einsteigerklasse

Beim Gerät selbst handelt es sich um ein Einsteigergerät, entsprechend unspektakulär ist die Bildqualität. Die Kontrastabstufungen sind in Ordnung, der Schwarzwert ist mäßig. Die Farben wirken, exakt mittig sitzend, ausreichend kräftig, doch schon bei leicht seitlicher Betrachtung werden sie sichtbar blasser und das Bild milchiger. Die Maximalhelligkeit könnte außerdem höher sein. Der U55IP7UHD unterstützt zwar die Darstellung von HDR-Videos, mit einer Helligkeit von maximal 330 cd/m2 sehen diese aber nicht besser aus als gewöhnliche Inhalte. Gute HDR-taugliche TV-Geräte schaffen hier über 1.000 cd/m2.