Dyson Lightcycle im Test

Dyson Lightcycle im Test

Lightcycle, die Arbeitsplatzleuchte von Dyson, simuliert Tageslicht. Dank ausgeklügelt konstruierter Kühlung sollen Helligkeit und Lichtqualität der LED-Leuchte für rund 60 Jahre erhalten bleiben.

Eine LED-Arbeitsplatzleuchte um 500 Euro? Die würde man im Normalfall wahrscheinlich kopfschüttelnd als überteuertes Luxusprodukt abtun. Wenn aber Dyson eine LED-Lampe herausbringt, muss sie schon etwas Besonderes bieten. Im Falle der Lightcycle sind das eine Lebensdauer von 60 Jahren und das präzise anpassbare Licht. Wir haben uns angesehen, wie sie sich in der Praxis macht.

Schnelle Montage

Die Lightcycle wird in einem Karton in mehreren Einzelteilen ausgeliefert. Beim Zusammenbau wird der Lampenfuß mit der vertikalen Stange verschraubt, das Stromkabel an der Unterseite angesteckt und die horizontale Stange – der Lampenarm – befestigt. Die vertikale Stange hat auf der Vorderseite einen USB-Typ-C-Anschluss, über den Smartphones und andere Geräte geladen werden können. Der Lampenarm kann dank eines flexiblen Stromsteckers nach links oder nach rechts schauend montiert werden.

Über die „3 Axis Glide Bewegung“ lässt sich der Lampenarm präzise vertikal und horizontal anhand der Achsen positionieren und um 360 Grad drehen. Ein an einen Seilzug erinnerndes System aus Rädchen und Gegengewicht sorgt dafür, dass die Lampe fix in der gewünschten Position verharrt. Was man jedoch vermisst, ist die Möglichkeit, den Lampenkopf zu drehen oder zu neigen. Das Licht fällt stets gerade von oben nach unten – das ist nicht immer praktisch.

Lange Lebensdauer

Die Lightcycle wird über einen Touch-Button auf dem Lampenkopf eingeschaltet. Im Kopf sind drei warme und drei kühle LEDs eingebaut, die Farbtemperaturen zwischen 2.700 und 6.500 Kelvin erzeugen. Das Licht, das die Lampe produziert, ist äußerst gleichmäßig und strahlt mit einer Helligkeit von 100 bis zu mehr als 1.000 Lux. Die von Dyson entwickelte „Heat Pipe“-Kühltechnologie verspricht eine 60 Jahre anhaltende Lichtqualität. Sowohl die Farbtemperatur als auch die Helligkeit lassen sich über einen Touch-Slider auf dem Lampenkopf einstellen. Da die LEDs etwas tiefer im Kopf eingelassen und von Reflektoren umgeben sind, blenden sie nicht, auch ein Flimmern – laut Dyson liegt es unter einem Prozent – ist nicht auszumachen. Damit eignet sich die Leuchte perfekt für Schreibtischarbeit jeglicher Art – ob Zeichnen, Schreiben, Tippen, Löten oder handwerkliche Arbeiten.

Konfigurierbar via App

Das Licht der Lightcycle lässt sich via Dyson-Link-App personalisieren. Zur Konfiguration wird die Lampe per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden. Neben mehreren Voreinstellungen können Helligkeit und Farbtemperatur der Leuchte individuell konfiguriert werden. So lassen sich bis zu 20 persönliche Lichteinstellungen programmieren und benennen.

In der App kann außerdem festgelegt werden, dass sich die Leuchte zu vorgegebener Zeit automatisch einschaltet oder im Wake-up-Modus angeht und sich allmählich aufhellt, um natürliches Aufwachen zu simulieren. Zudem wird die Leuchte im sogenannten Away-Modus zu bestimmten Zeiten ein- und ausgeschaltet, um Anwesenheit vorzutäuschen.

Die Lampe bietet noch weitere Extras: Sie kann auf Knopfdruck Farbtemperatur und Helligkeit kontinuierlich an das Tageslicht anpassen und so für ein einheitliches Licht sorgen. Um die entsprechenden Tageslichtwerte an jedem Ort der Welt berechnen zu können, kommt ein uhrzeit-, datums- und ortsabhängiger Algorithmus zum Einsatz. Ein integrierter Umgebungslichtsensor sorgt auf Wunsch dafür, dass sich die Lichtleistung automatisch an das Hintergrundlicht anpasst, sodass eine konstante Helligkeit vorherrscht. Um Energie zu sparen, kann darüber hinaus ein Infrarot-Bewegungssensor aktiviert werden. Wird Bewegung registriert, schaltet sich die Lampe ein. Erfasst der Sensor daraufhin länger als zwei Minuten keine Regung, schalten sich die LEDs wieder aus.

Fazit: Dyson beweist, dass Lampe nicht gleich Lampe ist. Die Lightcycle sieht schick aus, produziert sehr homogenes, angenehmes Licht und bietet zahlreiche Extras. Perfekt ist aber auch sie nicht: Ein neigbarer Lampenkopf wäre ebenso praktisch gewesen wie WLAN-Unterstützung zur Integration in Smart-Home-Systeme. Dafür ist der Preis der High-End-Leuchte – Dyson-typisch – recht hoch.

Dyson Lightcycle

➜ LED-Tischleuchte mit Bluetooth
➜ LED-Lebensdauer: 181.000 Stunden
➜ LED-Leistung: 71 L/W
➜ Farbwiedergabeindex: 90
➜ Farbtemperatur: 2.700–6.500 K
➜ Integrierte USB-C-Ladevorrichtung
➜ 703 x 190 x 527 mm, 4,1 kg
➜ Preis: ca. € 500,–

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