Dockin D Mate Direct im Redaktionstest

Dockin D Mate Direct im Redaktionstest

Mit dem D Mate Direct legt der Berliner Hersteller Dockin sein Basismodell D Mate neu auf. Die schicke wasser- und staubfeste Bluetooth-Box ist bestens für den Outdoor-Einsatz gerüstet, bei dem man sich dank satter Bässe und hoher Lautstärke hervorragend bemerkbar machen kann.

Was in den 80er- und 90er-Jahren der Walkman war, ist heute das Smartphone. Niemand geht noch ohne außer Haus. Mit passenden Kopfhörern – ob verkabelt oder drahtlos – wird das Multimediatalent zur mobilen Musikanlage, die in Kombination mit einem Bluetooth-Lautsprecher sogar zur Stereoanlage avanciert, die man selbst in den Garten, auf Ausflüge oder Reisen mitnehmen kann. „Stereo“ ist beim D Mate Direct tatsächlich wörtlich zu verstehen: Wer keine Lust hat, seine Lieblingsmusik daheim oder unterwegs in mono zu hören, legt sich einfach einen zweiten D Mate zu und konfiguriert die beiden Lautsprecher für eine noch breitere Klangbühne als Stereopaar. Als solches musste sich der D Mate Direct auch unserem Praxistest stellen.

Not everybody’s darling

Mit dem D Mate Direct ist Musikhören nicht auf die eigenen vier Wände beschränkt. Dank IPX6-Zertifizierung können auch Staub oder Spritzwasser dem drahtlosen Soundspender nichts anhaben. Also bin ich während der kalten, verregneten Eismänner in den Garten gegangen und hab die „Stereo-Mates“ angeworfen. Der Sound ist tatsächlich beeindruckend, vor allem im Bass-Boost-Betrieb, der das Tiefton-Fundament untenherum enorm auffettet. Auch die Lautstärke imponiert – zwar war ob des schlechten Wetters außer mir niemand im Garten anwesend, aber schon nach wenigen Takten „Poison“ von Alice Cooper öffnete sich ein Fenster des Nebenhauses und ich erntete kritische Blicke …

Im Standard-Soundprofil kann man von weitestgehend ausgewogenem Klang sprechen; der Bass-Boost, den man durch Drücken und Gedrückthalten der beiden Lautstärketasten aktiviert, schafft ordentlich Punch, der der Klarheit der Wiedergabe aber nicht abträglich ist. An die akustischen Grenzen des D Mate Direct stößt man jedoch, wenn man die 85-Prozent-Schwelle der Lautstärkeregelung überschreitet: Vor allem bei reicher Instrumentierung wirken die Boxen etwas angestrengt und neigen zu unangenehmen Frequenzspitzen. Das ist allerdings nicht so tragisch, denn selbst bei 80 bis 90 Prozent Leistung spielen die Dinger wirklich laut genug. Ein Freilufttheater wird damit sowieso niemand beschallen wollen, und für chillige Strandpartys reicht’s allemal. Dennoch muss sich der Hersteller den Vorwurf gefallen lassen, dass ein Lautsprecher, wenn er schon mit hoher Lautstärke ausgestattet ist, diese auch problemlos bewältigen können müsste. Apropos Lautstärke: Will man die via Handy einstellen, passieren mitunter gewaltige Sprünge und es wird schnell zu laut oder zu leise. Besser ist es, die Tasten direkt am Gerät zu nutzen. Auch hier springt man noch in gefühlten 5-Prozent-Schritten, die Steuerung ist so aber besser kontrollierbar.