Devolo GigaGate und Strong Connection Kit 1700 Duo im Test

Devolo GigaGate und Strong Connection Kit 1700 Duo im Test

Smart-TVs, Spielekonsolen, mobile Geräte - vieles im modernen Haushalt will miteinander verbunden werden. Wer große Wohnflächen mit Internet versorgen oder gleichzeitig zocken, streamen und surfen will, bringt das WLAN mitunter an seine Grenzen. Abhilfe kann eine WLAN-Bridge schaffen.

Was dem vernetzten Glück zu Hause im Wege stehen kann, ist ein zu schwaches WLAN. Eine ungünstige Platzierung des Routers durch unpraktisch liegende Anschlüsse, verwinkelte Wohnräume oder die Überbrückung mehrerer Etagen eines Wohnhauses – all das kann für ruckelndes Streaming und langsames Surfen verantwortlich sein. Greifen viele Geräte auf ein und dieselbe verfügbare Bandbreite zu, leidet die Leistung des WLANs mitunter ebenfalls.

Eine sehr unkomplizierte und schnell umsetzbare Lösung, um alle Geräte mit schnellstmöglichem Internet zu versorgen (und sie auch stressfrei parallel zu nutzen), sind WLAN-Bridges. Sie können punktuell eingesetzt werden, um Geräte über eine drahtlose Verbindung optimal mit einem bereits vorhandenen WLAN-Router zu koppeln.

Zwei aktuelle Hardware-Lösungen hierfür haben wir ausprobiert. Beide versprechen eine ruckelfreie und schnelle Verbindung mit bis zu 1.700 MBit/s unter idealen Bedingungen. Der Praxiswert hängt natürlich stark von den baulichen Gegebenheiten am gewünschten Standort ab – und kann mitunter stark variieren.

Testgerät A, das GigaGate Starter Kit von Devolo, besteht aus einem Basismodul, welches per Kabel mit dem WLAN-Router verbunden wird, sowie einem optisch sehr ähnlichen Satelliten. Diesen schließt man in der Nähe der zu versorgenden Geräte an den Strom an. Sehr ähnlich ist auch Testgerät B aufgebaut, das Connection Kit 1700 von Strong.

Die Installation ist bei beiden Bridges wirklich simpel und erfordert kein besonderes technisches Know-how, denn die Geräte sind bereits vorkonfiguriert. Basisstation und Satellit verbinden sich über ein verschlüsseltes 5-GHz-Frequenzband auf Knopfdruck miteinander.

Danach kann man die Geräte via Netzwerkkabel beziehungsweise WLAN ganz unkompliziert verbinden – Netzwerkname und Schlüssel kleben jeweils an der Unterseite der Module. Im Test wurde das GigaGate von zu verbindenden Geräten sofort erkannt, während der angeschlossene Laptop beim Strong-Gerät ein paar Anläufe benötigt hat.

Getestet wurde die Übertragung über etwa zehn Meter Luftlinie mit zwei trennenden Wänden zwischen den Stationen. Hier haben beide Geräte immerhin für eine Downloadrate von etwa 900 MBit/s gesorgt. Auch über WLAN sind problemloses Surfen und ruckelfreies HD-Streaming auf diese Entfernung möglich. Vor Stahlbeton-Wänden mussten im Test allerdings beide Kandidaten kapitulieren.

Beide Bridges sind bei Bedarf durch zusätzliche Satelliten oder WLAN-Range-Extender erweiterbar. Fazit: Zwei simple Lösungen fürs Heimnetzwerk, die allerdings im WLAN-Betrieb schwach auf der Brust sind, sobald sich ihnen bauliche Hürden in den Weg stellen.

Devolo GigaGate Starter Kit

➜ Geschwindigkeit: max. 1.700 MBit/s bzw. 300 MBit/s
➜ Frequenz: 5 GHz bzw. 2,4 GHz
➜ Anschlüsse: 5x Ethernet (Satellit)
➜ Maße: 150 x 140 x 30 mm
➜ Wireless: 802.3, 802.3 u, 802.3 ab, 802.3 x, 802.11 a, b, g, n, ac Audio MDI/X
➜ Sicherheit: WPA/WPA 2
➜ Lieferumfang: Basis, 1x Satellit, 2x Ethernetkabel, 2x Netzteil
➜ Reichweite: bis zu 300 m
➜ Leistungsaufnahme: 12 W (Betrieb)
➜ Unterstützte Betriebssysteme:
➜ ab Windows 7, ab Mac OS X 10.6, Ubuntu-Linux
➜ Antenne: intern
➜ Preis: € 229,99,-

Strong Connection Kit 1700 Duo

➜ Geschwindigkeit: max. 1.700 MBit/s
➜ Frequenz: 5 GHz
➜ Anschlüsse: 2x Ethernet pro Adapter
➜ Maße: 40 x 109 x 90 mm
➜ Wireless: 802.11 n, 802.11 ac, 802.11 d, 802.11 e, 802.11 i, 802.11 h
➜ Sicherheit: WPA/WPA 2, 64/128-Bit-WEP
➜ Lieferumfang: 2x Adapter, 2x Netzteil, 2x Ethernetkabel
➜ Reichweite: bis zu 120 m2
➜ Leistungsaufnahme: 12 W (Betrieb), 3,5 W (Stand-by)
➜ Unterstützte Betriebssysteme: Windows, Mac OS, Linux
➜ Antenne: intern
➜ Preis. € 120,50,-

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