Boxine Toniebox im Test

Boxine Toniebox im Test

Toniebox ist ein Audiosystem, das wie ein bunter Spielzeugwürfel aussieht und Kinder mit Hörspielen unterhalten soll. Die Geschichten, die über die Box wiedergegeben werden, sind in Spielfiguren „verpackt“. Sobald man eine Figur auf den Würfel stellt, beginnt die Wiedergabe. Wie die Hörspiele in die Figuren gelangen, welche Technik in der Toniebox drinsteckt und wie das Audiosystem beim Zielpublikum im echten Kinderzimmer ankommt.

Hörspiele gehören genauso zur Kindheit wie Malbücher, Lego-Steine oder Pickerlalben. Fragen wie „Darf ich eine Folge Bibi Blocksberg hören?“ kennen fast alle Eltern. Dann heißt es: CD herausholen, MP3-Player starten oder das Smartphone zücken. Ganz anders sieht das mit der Toniebox aus – einem Audiosystem, das Kinder selbstständig bedienen können. Ich habe die Probe aufs Exempel gemacht und die Toniebox gemeinsam mit meinen beiden Töchtern (3 und 5 Jahre alt) getestet.

Bei der „Hardware“ hat der deutsche Hersteller Boxine alles richtig gemacht. Die in verschiedenen Farben erhältliche Toniebox hat einen Lautsprecher und WLAN eingebaut. Sie fühlt sich angenehm weich an, ist dennoch robust, wasserfest und sowohl für größere als auch für kleinere Kinderhände geeignet. Die Hörspiele werden in Form von Figuren – den „Tonies“ – angeboten. Sie sind handbemalt und halten ebenfalls so einiges aus. Die Audiodateien sind dabei nicht in den Figuren gespeichert, sondern in der Cloud. Jede Figur hat einen NFC-Code, über den sich die Box das jeweilige Hörspiel herunterlädt. Preislich bewegen sich die Tonies zwischen 12 und 15 Euro. Neben den gewöhnlichen Tonies gibt es übrigens auch „Kreativ-Tonies“. Dabei handelt es sich um Figuren, mit denen man bis zu 90 Minuten an eigenen Audio-Inhalten hochladen kann, entweder in Form von Sprachaufnahmen oder vorhandenen Audio-Dateien.

Bevor es für die Kinder losgeht, muss die Toniebox von den Eltern eingerichtet werden. Nach dem Aufladen (ein robuster, ebenfalls von Kindern verwendbarer Ladeuntersatz wird mitgeliefert) ist es erforderlich, ein Kundenkonto anzulegen und die Toniebox mit dem heimischen WLAN-Netz zu verbinden. Das alles ist über die Tonie-App innerhalb kürzester Zeit erledigt. Setzt man zum ersten Mal eine Figur auf die Box (sie wird magnetisch gehalten), wird das passende Hörspiel automatisch heruntergeladen. Danach läuft alles offline. Die eigentliche Bedienung ist denkbar einfach: Figur rauf – Hörspiel startet, Figur runter – Hörspiel wird pausiert. Selbst die jüngere Testerin hatte den Dreh nach zwei Versuchen raus. Von der Lautstärkenregelung, die durchs Drücken der beiden Ohren auf der Box erfolgt, waren beide hellauf begeistert. Die Soundqualität ist durchschnittlich, für Musik ist die Box weniger geeignet – doch das störte die Testerinnen nicht wirklich.