Mikme Microphone Silver 4G im Test

Mikme Microphone Silver 4G im Test

Ein portables Studio im Pocketformat – das ist die wohl treffendste Umschreibung für das Microphone Silver von Mikme. Das drahtlose Mikrofon mit eingebautem Audiorecorder und 4 GB Speicherplatz ersetzt auf Wunsch das brustschwache Handy-Mic und ermöglicht so auch nahezu professionelle Videoaufnahmen.

Musiker zu sein ist ein hartes Brot. Ein richtiger Singer und Songwriter zu sein bedeutet nicht zuletzt, nicht zu wissen, wann genau die Muse einen das nächste Mal küsst. Wenn es dann einmal so weit ist, hat man zwar vielleicht sogar die Gitarre dabei, das Homestudio aber eben nicht, da es ja zu Hause ist. Und die Soundqualität einer Handyaufnahme ist meist so schlecht, dass der Künstler es womöglich vorzieht, auf die nächste Muse zu warten.

Das Microphone Silver des österreichischen Herstellers Mikme ist die Lösung für derartige Notsituationen: Es lässt sich via Bluetooth mit dem iPhone verbinden und im Handumdrehen per Handy starten. Und schon sind wirklich hervorragende Audioaufnahmen kein Problem mehr, denn das Mikme-Mic zeichnet in Studioqualität auf – und zwar mit 24 Bit und in einem für drahtlose Geräte bemerkenswerten Frequenzbereich von 50 bis 19.000 Hertz. Aber auch für Normalsterbliche bietet das tragbare Mini-Studio reichlich Anwendungsmöglichkeiten: etwa, wenn Menschen wie ich ein Interview aufzeichnen wollen oder man vielleicht ein kleines privates Konzert für die Ewigkeit festhalten möchte.

Des Smartphones Ohren

Im Handyzeitalter ist es fast selbst-
verständlich geworden, besondere Momente in bewegten Bildern aufzuzeichnen. Zwar erledigen das aktuelle Geräte schon in 4K-Auflösung, der dann zu den gestochen scharfen Bildern aufgenommene Ton lässt allerdings mehr als zu wünschen übrig – schließlich sind die winzigen im Gerät verbauten Standardmikros eigentlich nur zum Telefonieren gedacht. Auch dem stiefmütterlich behandelten Videosound setzt das schmucke Mini-Mikro ein Ende: In Kombination mit der Smartphone-Kamera ersetzt es beim Filmen das brustschwache Handy-Mic und zeichnet erstklassigen Ton auf, der dank automatischer Synchronisation durch die Mikme-App nicht manuell bearbeitet werden muss.