Alcatel 5 im Test

Alcatel 5 im Test

Nicht jeder benötigt ein Smartphone um 800 Euro. Das Alcatel 5 kostet wenig, sieht ungewöhnlich aus und ist – wie unser Test zeigt – ein solides Handy.

Apple, Samsung, Huawei, Sony – alles Marken, bei denen viele automatisch an teure High-End-Smartphones denken. Doch während diese Hersteller regelmäßig in der Oberklasse ihre Revierkämpfe austragen, spielen im unteren Preissegment andere eine wichtige Rolle. Einer davon ist Alcatel, das überhaupt keine teuren Premium-Smartphones anbietet, sondern sich auf den Bereich bis ca. 250 Euro spezialisiert hat. Von den auf dem diesjährigen Mobile World Congress präsentierten Geräten aus den Serien 1, 3 und 5 ist das Alcatel 5 das Top-Modell. Wir haben das Smartphone, welches bereits um weniger als 200 Euro zu haben ist, getestet.

Ungewohnte Optik

Wie viel Smartphone bekommt man um 200 Euro? Im Fall des Alcatel 5 durchaus eine ganze Menge. Der LCD-Bildschirm misst 5,7 Zoll, bietet kräftige Farben sowie einen guten Kontrast und löst mit 1.440 x 720 Pixeln auf. Das ist zwar „nur“ HD und nicht Full HD, stören dürfte das aber nur die wenigsten. Die Auflösung verrät es außerdem schon: Es handelt sich um ein Display im bei neueren Smartphones populären länglichen 18:9-Format. Dadurch liegt das Gerät trotz 5,7 Zoll sehr angenehm in der Hand und lässt sich auch einhändig bequem bedienen. Das Design mitsamt glänzenden Teilen oben und unten, einer Rückseite im Metall-Look und dünnen horizontalen Linien vorne ist – sagen wir einmal eigenwillig. Ungewohnt ist außerdem der breite Rand auf der Oberseite. Gerade zu Beginn kam es regelmäßig vor, dass wir das Smartphone verkehrt herum in die Hand genommen haben. Dank der schmalen seitlichen Ränder wirkt das Gerät zumindest hochwertiger, als es der Preis vermuten lässt.

Ordentliche Ausstattung

Ein 8-Kern-Prozessor von Mediatek und 3 GB RAM sorgen für eine solide Arbeitsleistung. Die Benchmarkwerte ordnen das Alcatel 5 performancemäßig im unteren Drittel ein. Für alltägliche Aufgaben reicht die Leistung, aufwendige Spiele oder Apps können aber zu Rucklern und störenden Nachdenkpausen führen. Der Speicher misst 32 GB und lässt sich via microSD-Karte erweitern. Geladen wird das Alcatel 5 über einen modernen USB-Typ-C-Anschluss – in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit. Der 3.000 mAh starke Akku versorgt das Smartphone bei durchschnittlicher Nutzung (täglich ca. zwei Stunden surfen, eine Stunde telefonieren und mehrere Nachrichten schreiben) gute zwei Tage mit Strom. Beim Betriebssystem handelt es sich leider noch um ein mit ein paar Erweiterungen versehenes Android 7.0 – aktuell wäre die Version 8.1.