e-media.at ›

Welche Musik-Software für Ihren PC am besten ist

veröffentlicht am

Haben Sie gewusst, dass der PC eine bessere Musikstation sein kann als jede handelsübliche Stereoanlage? Alles, was man dafür braucht, ist eine hochwertige Soundkarte, exzellente Boxen. Und die neuesten Player-Programme

Reichen Gratisprogramme aus, oder lohnt sich die Anschaffung von teurer Kaufsoftware? E-MEDIA hat die aktuellen Player aller wichtigen Hersteller – von Microsoft bis Steinberg – für Sie ausführlich getestet.

Standard: Media Player
Der als Teil von Windows XP ausgelieferte WMP 8 hat bereits für reichlich Aufsehen gesorgt. Sein Funktionsumfang ist gewaltig. Er spielt fast alle Audio- und Videoformate ab, kann CDs rippen, Musik-CDs brennen, Playlisten verwalten, Visualisierungen anzeigen u. v. m. Das freut XP-User, die Hersteller von Player-Software aber weniger. Ihr Markt ist zusammengebrochen. Reine Player gibt’s praktisch nicht mehr zu kaufen – alle aktuellen Musikstudios bieten einen deutlich erweiterten Funktionsumfang.

Kaufprogramme im Test
Was ist das Plus dieser Audiotools, und wer profitiert davon? Zur Beantwortung dieser Frage verschaffen wir uns erst mal einen Überblick über jene Spezialfunktionen, die man beim Windows Media Player vergeblich sucht:

MP3 encodieren
Zwar kann der Media Player Audio-CDs grabben, die Musik aber nur im Microsoft-eigenen Windows-Media-Audio-Format (WMA) auf der Festplatte speichern. Die Kaufprogramme beherrschen stattdessen alle das viel verbreitetere MP3-Format. Außerdem ist ihre Bedienung wesentlich einfacher und das Encoden in höchster Qualität (bis zu 320 kbit/s) möglich. Wer häufig CD-Musik in MP3-Files umwandeln will, kauft sich den eJay MP3 Pro. Qualitativ gleichwertig, aber etwas umständlicher in der Bedienung sind myMP3/myMP3PRO und der MP3 maker platinum.

Neues Super-MP3 MP3PRO:
Der MP3-Nachfolger arbeitet mit einer komplexeren Codierungstechnik, die zwischen niedrigeren und hohen Frequenzen unterscheidet. MP3PRO-Files sind bei vergleichbarer Qualität nur etwa halb so groß wie MP3-Dateien. Mit myMP3PRO 4.0 und dem Magix MP3 maker platinum lassen sich grundsätzlich Dateien in dem neuen Format erstellen – aber nur 20 Stück! Umfangreicheres Encoding wird erst durch Ankauf des knapp 20 Euro teuren Fraunhofer-Plugins möglich, das bei den Herstellern angefordert werden kann. – Alle anderen Programme können MP3PRO nicht generieren.

Musik-CDs brennen
Ist beim Media Player 8 grundsätzlich möglich, aber nur für reine Audio-CDs. MP3-CDs werden ebenso wenig unterstützt wie Spezialfunktionen (Ein- und Ausblendung, Effekte, Coverdesign usw.). Alle Kaufprogramme schlagen dabei den Media Player deutlich. myMP3PRO liegt in puncto Funktionalität klar vorne. Allerdings muss eine umfangreiche Einarbeitungszeit eingerechnet werden.

Autoren: Anton Kutscherauer, Markus Eggenhofer

Die ganze Story sowie den ausführlichen Test lesen Sie im E-MEDIA 20/02