Wegen überhöhter Preise: Microsoft schlägt 10,5 Mio. Dollar-Vergleich vor

Microsoft will eine Klage wegen Mißbrauchs seiner Monopolstellung durch einen Vergleich beilegen. Dem Softwareriesen wurden überhöhte Preise vorgeworfen. Kunden, die das Betriebssystem Windows direkt über Microsoft bezogen haben, werden insgesamt bis zu 10,5 Mio. Dollar zurückerhalten. Wie das Wall Street Journal berichtete, muss der Vergleich jedoch noch vom zuständigen Bezirksgericht in Baltimore abgesegnet werden.

Anspruch auf eine teilweise Refundierung haben laut Microsoft alle Kunden, die das Betriebssystem Windows zwischen Februar 1999 und April 2003 über die Microsoft-Hompage oder zwischen November 1995 und April 2003 infolge einer Mailling-Kampagne erworben haben. Sie bekommen, wie Microsoft-Sprecherin Stacy Drake erklärte, 55,1 Prozent des Kaufpreises zurück.

Anfang dieses Jahres versuchte Microsoft den Fall durch eine "Spende" von rund einer Mrd. Dollar an bedürftige Schulen beizulegen, was der zuständige Richter Frederick Motz aber ablehnte. Im vergangenen April verhalf Motz dem Softwarekonzern dann zu einem wichtigen Teilsieg. Er entschied, dass nur Kunden, die Windows direkt über Microsoft erworben haben, Anspruch auf Entschädigung haben. (pte/red)