USA: SuSE Linux erhält Sicherheitszertifikat

IBM und SuSE Linux haben von der US-Regierung ein Sicherheiszertifikat für Linux erhalten. Dieses stellt für das Open-Source-System die erste staatliche Zertifizierung überhaupt dar. Das so genannte Common Criteria-Zertifikat gilt jedoch nur für jene Distribution, die von SuSE Linux vertrieben wird und auf IBM-Servern läuft. Der deutsche Distributor von SuSE Linux hofft nun, dass Linux bei Regierungseinrichtungen und Unternehmen eine höhere Akzeptanz erlangt.

Bisher stellte das Common Criteria-Zertifikat eine Hürde für die Benutzung von Linux in Datencentern der Regierung dar, da diese Sicherheitsgarantie mit Kosten und einem Zeitaufwand verbunden ist. Wie das Wall Street Journal berichtet, soll auch Red Hat, führender Linux-Distributor in den USA, bald ein Sicherheitszertifikat erhalten. Dabei wird erwartet, dass Hardware-Firmen wie Hewlett-Packard bei der Erlangung des Zertifikats Unterstützung leisten werden.

Open-Source ist konkurrenzfähig
"Die weitreichende Entscheidung, das Common Criteria-Zertifikat der Linux-Version von SuSE Linux zu verleihen, wird den Blickwinkel vieler Skeptiker verändern, die der Ansicht sind, dass Open-Source-Systeme einer solchen Überprüfung nicht standhalten. Das Zertifikat bestätigt die Sicherheit und Qualität von Open-Source-Systemen, nicht nur in Bezug auf globale Regierungseinrichtungen, sondern auch für andere Industriebereiche mit kritischen Sicherheitsanforderungen", gab sich Nicholas Donofrio, Vizepräsident von IBM, kämpferisch. (pte/red)

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