Schlussstrich: exponet 2004 zieht zwiespältige Bilanz

Die exponet 2004 hat im elften Jahr ihres Bestehens ein zwiespältiges Fazit ziehen müssen. Zwar konnte man den Absprung von großen Unternehmen wie HP, Microsoft und Sun mit Erstausstellern wie Hutchison 3G und Hitachi Data Systems kompensieren. Die Aussteller- und Besucherzahlen konnten gegenüber dem Vorjahr sogar leicht gesteigert werden. Der Messeveranstalter zählte insgesamt 41.200 Besucher (Vorjahr: 40.800) und 433 Aussteller gegenüber 430 im Vorjahr. Allerdings übten viele Aussteller und Besucher Kritik an der Messeleitung.

Einige Aussteller klagten, dass sie vor allem mit der Eintrittspreisgestaltung unzufrieden gewesen seien. Im Vergleich zu den 40 Euro vom Vorjahr mussten die Besucher in diesem Jahr 50 Euro für eine Tageskarte bezahlen. Außerdem seien die Kundenkarten für Firmen teilweise radikal zusammengestrichen worden.

Weiterer Kritikpunkt war die schlechte Erreichbarkeit. Die Besucherparkplätze befanden sich in großer Entfernung vom Austria Vienna Center und waren nur per Shuttle zu erreichen.

Konkurrenz in unmitelbarer Nähe
Die zahlreichen Konkurrenzveranstaltungen an den drei Ausstellungstagen nahm die Messeleitung gelassen hin. Kritische Unternehmen wie NextiraOne, die der diesjährigen exponet bewusst fern geblieben waren, boten Workshops, Kongresse oder Abendveranstaltungen in unmittelbarer Nähe zum Messeort an. Kommentar der DC-Messe-Geschäftsführerin Krassimira Bojinowa: "Derartige Aktivitäten im Umfeld unterstreichen die Anziehungskraft der exponet Vienna".

Die diesjährige exponet stellte ganz den Anwender in den Mittelpunkt. Das inhaltliche Spektrum reichte von neuesten Netzwerktechnologien über Speicher- und Security-Lösungen bis hin zu betriebswirtschaftlicher Standardsoftware und mobilen Anwendungen. Die Vermittlerrolle zwischen West- und Osteuropa sollte im Hinblick auf die EU-Osterweiterung im Mai 2004 noch stärker ausgebaut werden.

Dem Besucher der IT-Messe blieben Drängeleien erspart. An den Ständen fand sich das Fachpublikum zu Einzelgesprächen zusammen. Jugendlichen Besuchern war der Zutritt bereits im Vorfeld verwehrt worden. Besonders große Anziehungskraft übten die Stände der großen Unternehmen wie Fujitsu-Siemens und Samsung auf die Fachbesucher aus. Gut besucht waren auch die offenen Gesprächsrunden im Messebereich.

Weitere Informationen: