Gmail schützt Nutzer vor peinlichen E-Mails:
Neuer Mechanismus als intellektuelle Hürde

Gmail schützt Nutzer vor peinlichen E-Mails:
Neuer Mechanismus als intellektuelle Hürde

Der Internetkonzern Google schützt seine Nutzer künftig vor dem Versand peinlicher E-Mails: Eine neue Einstellung soll die Nutzer des E-Mail-Dienstes Gmail davor bewahren, etwa nach einer durchfeierten Nacht Nachrichten zu verschicken, die sie am nächsten Morgen bereuen, wie Gmail-Entwickler Jon Perlow auf der Google-Internetseite erklärte.

Die Nutzer können demnach einstellen, zu welcher Tageszeit der optionale Selbstschutz-Mechanismus aktiv sein soll. Wer die Funktion aktiviert, muss in diesem Zeitraum innerhalb einer Minute fünf einfache Mathematik-Aufgaben lösen, bevor eine E-Mail gesendet wird. Wer das nicht schafft, ist nach Perlows Ansicht nicht in der richtigen "Geistesverfassung" für den Versand der E-Mail.

Die neue Funktion hätte auch dem Entwickler selbst schon manches Mal ein böses Erwachen ersparen können. "Manchmal verschicke ich Nachrichten, die ich nicht verschicken sollte - wie damals, als ich einem Mädchen per Textmitteilung meine Liebe gestanden habe", schrieb Perlow in der Mitteilung. Ein anderes Mal habe er seine Ex-Freundin in einer nächtlichen E-Mail um einen Neuanfang gebeten und dies später bereut.
(apa/red)