Wiener Privatsender Puls TV ist on Air: Bürgermeister Häupl findet's "super"

Punkt 17:00 Uhr hat am Montag in Wien eine neue Fernsehära begonnen. Der Wiener Privatsender Puls TV ging auf Sendung. Zum Start stellten sich der Wiener Bürgermeister Häupl und Medienstaatssekretär Morak mit den besten Wünschen ein. Der Bürgermeister findet das neue Programm für Wien "schlicht super". Offenbar bemerkte er die zahlreichen Pannen und Störungen nicht.

Häupls Erwartungen an den neuen Sender: "Mehr über Wien" möchte er sehen. Morak war am Montagabend im Wiener Museumsquartier, wo Puls TV logiert, "ein wirklich glücklicher Mensch". Er sieht eine "große Chance für urbanes Stadtfernsehen". Puls TV-Chef Helmut Brandstätter versprach einen "Sender von Wienern für Wiener". Für Morak ist der nach Österreich zurückgekehrte frühere Chef von N-TV gar ein "Prophet des Privatfernsehens". Brandstätter gab sich ob dieses Lobs aber bescheiden: "Wir werden uns sehr bemühen".

Pannen und Chaos
Auch wenn die Seher zufällig auf den neuen Sender gestoßen waren, bemerkten sie bestimmt, dass es sich um eine noch junge TV-Anstalt handelt. Der erste Sendetag war geprägt von zahlreichen Pannen und nahezu chaotischen Zuständen. Neben Tonstörungen und Bildausfällen liefen Puls-Mitarbeiter vor die Live-Kameras und Moderatoren bemerkten nicht, dass sie schon auf Sendung waren. Ein Interview mit Altbürgermeister Zilk konnte nicht wie geplant ausgestrahlt werden.

Polit-Prominenz beim Startfest
Besser lief es beim Startfest, bei dem weitere Politprominenz gesichtet wurde: U.a. Staatssekretär und ÖVP-Wien-Obmann Alfred Finz, SP-Bundeschef Alfred Gusenbauer, die frisch gebackenen Wiener Stadträtinnen Ulli Sima und Sonja Wehsely sowie ihre Kolleginnen Renate Brauner und Grete Laska. Auch der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny gab sich die Ehre. (APA/red)