Wenn Windows Vista die Luft ausgeht...:
Benutzeroberfläche also auch ohne "Aero"

Bisher war noch nicht genau geklärt, inwieweit Anwender in den Genuss des neuen Betriebssystems kommen, wenn deren PC respektive deren Grafikkarte nicht die Anforderungen der grafischen Benutzeroberfläche "Aero" erfüllt. Wie das IT-Portal Golem.de berichtete, erscheint die Einstiegsversion von Vista ganz ohne Aero.

Nicht jeder PC verfügt heutzutage bereits über ein Gigabyte Arbeitsspeicher sowie eine 128 MB Grafikkarte, die DirectX in Version 9 unterstützt. Genau diese Anforderungen werden allerdings benötigt, so der Anwender die neue grafische Benutzeroberfläche "Aero" verwenden will. Microsoft gab nun Entwarnung, dass Windows Vista auch ohne echtem optischem Update verwendbar sei.

Heiße Luft?
Erstmals bei einem Windows-System übernehmen die 3-D-Funktionen der Grafikkarte die Desktopdarstellung. Die Vorteile von "Aero" liegen zunächst klar auf der Hand: Der Prozessor wird entlastet, die Anzeige agiert bei hohen Auflösungen schneller, die Icons sind skalierbar und neben Transparenzeffekten sind jede Menge grafischer Spielereien möglich. Die technische Verlagerung der Oberfläche auf die Grafikkarten-Komponente kann aber insofern problematisch sein, als dass PCs in der Regel eher über eine hohe Prozessorleistung verfügen als über einen grafisch leistungsfähige Konstellation, die DirectX 9 einwandfrei unterstützt.

Es geht auch ohne
Windows Vistas Oberfläche ohne Aero nennt Microsoft "Standard-" oder "Basic-Theme". Sie wird immer dann zum Tragen kommen, wenn der betreffende Computer die Hardware-Anforderungen für die Aero-Funktionen nicht unterstützt. In der einfachsten Variante "Windows Vista Home Basic" ist Aero gar nicht erst enthalten, so dass der Anwender hier nur die Standard-Oberfläche ohne die angekündigten Neuerungen erhält.

Webtipp:
blogs.technet.com/windowsvista

(red)