Videorecording auf Speicherkarte im Test:
E-MEDIA zeigt, was der SanDisk VMate kann

Das soll ein Videorecorder sein? Auf den ersten Blick fällt es einem schwer, das zu glauben - SanDisks "Video Memory Card Recorder" V-Mate sieht so gar nicht danach aus. Viel eher erinnert das Ding in Brillenetuigröße frappant an ein Speicherkartenlesegerät (womit man technisch gesehen auch gar nicht so falsch liegt).

Die Idee, normale (Foto-)Speicherkarten zum Aufzeichnen von TV-Filmen und Videos zu nutzen, ist nicht ganz neu. Sony hatte in der Vergangenheit einige seiner TV-Modelle mit einem Slot für Memory Sticks ausgestattet (z. B. Sony KLV-L32/L42MRX1). Und sogar SanDisks V-Mate hat seine direkten Vorläufer: etwa den StorVision miniVCR bzw. den Miniature MPEG4 Recorder von svideo.com. Der Haken an den V-Mate-"Vorgängerprodukten": Auf dem österreichischen Markt waren solche Geräte de facto nicht vorhanden. - Das wird nun anders.

Doch zurück zu SanDisks V-Mate. Was gleich am Anfang auffällt: Der plakative Werbespruch "Funktioniert wie ein Videorecorder" stimmt nur bedingt. Der V-Mate verfügt über keinen eigenen TV-Tuner, sondern nur über einen analogen Videoeingang auf Basis AV-Cinch (Composite Video/Stereo). Wer TV-Sendungen auf Karte bannen will, muss den TV-Tuner eines anderen Geräts "mitbenutzen". Hierfür kommen etwa Sat-Receiver, Kabel-TV-Boxen sowie Videorecorder infrage. Die Vorgangsweise: Man verbindet den AV-Eingang des V-Mate mit dem TV-Ausgang der jeweiligen Box (Kabel dabei). Manko: Weil Geräte für den europäischen Markt oft nur über Scart-Ausgänge verfügen, wird in manchen Fällen die Anschaffung eines Scart-auf-Composite-Adapters (In/ Out) fällig.

Zur Steuerung der TV-Aufnahme und für die Videowiedergabe muss der V-Mate auf der anderen Seite an einen Fernseher angeschlossen werden. Auch dafür gibt's ein AV-Cinch-Kabel beigepackt. Hat man alles richtig verbunden und den richtigen AV-Kanal eingestellt, genügt ein Druck auf den Record-Button der Fernbedienung, um eine TV-Sendung auf Karte zu bannen. Darüber hinaus lassen sich TV-Aufnahmen auch per Timer vorprogrammieren. Ein mitgelieferter Infrarot-Emitter erlaubt dabei sogar die Fernsteuerung von Sat/Kabelboxen und Videorecordern (die Boxen schalten zum eingestellten Zeitpunkt auf den richtigen Kanal).

Die unter MPEG-4 in VGA-Auflösung aufgenommenen Movies ähneln qualitativ nur VHS-Longplay. Schnelle Bewegungen quittiert die MPEG-4-Komprimierung mit Sägezahnmuster an den Kanten. Cool ist hingegen die Möglichkeit, TV-Filme gleich im PSP- oder Handyformat aufzunehmen und via Speicherkarte auf die Geräte zu übertragen. Ebenfalls toll: die Aufnahme von VHS-und Camcorder-Videos sowie DVD-Filmen auf Card. Und das ganz ohne PC!

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