Um Filme auszuwählen und bekannter zu machen: Festival setzt auf Tauschbörsen

Das Cinequest-Filmfestival setzt jetzt auf eine Tauschbörsentechnik, um den Bekanntheitsgrad von neuen Filmen zu vergrößern. Mit der gleichen Software lassen sich zwar auch illegal Filme und Musik tauschen, dieses Risiko gehen die Organisatoren aber nach eigenen Worten bewusst ein. "Man verliert kein Geld, wenn man seine Arbeit bekannter macht", erklärte Cinequest-Mitgründer und Leiter Halfdan Hussey. Es sei durch die Technik einfacher geworden, Filme zu produzieren und ein größeres Publikum zu erreichen.

Eingesetzt werden soll die Download-Technik bei der Auswahl der Vorschläge für das Filmfestival aus Kreisen der Zuschauer (Viewer's Voice). Interessierte können sich die Filme ansehen und ihre Stimme abgeben. Die Organisatoren wählen dann mit einer Mischung aus abgegeben Stimmen und Download-Zahlen einen Film und einen Kurzbeitrag für das Festival aus, das vom 27. Februar bis 9. März in San Jose in Kalifornien stattfindet.

Wenn ein Filmemacher einen Vertrag bekomme und einige Leute einen kostenlosen Film, dann erhöhe das doch nur den Wert, sagt Hussey. "Es ist noch kein Künstler verhungert, weil zu viele Menschen ihn kannten." (apa/red)