Trends von der CES 2005: Fernsehen und Computer wachsen weiter zusammen

Die heurige Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas, eine der Trendsetter im IT-Sektor, stand ganz im Zeichen des Zusammenwachsens von TV und PC. Der Siegeszug des PCs im Wohnzimmer, den sich Microsoft-Chef Bill Gates erhofft und durch sein Windows XP Media Center Edition forcieren will, ist aber noch nicht eingetreten. Einen weiteren Rückschlag musste Gates zur Kenntnis nehmen, als HP-Chefin Carly Fiorina für Herbst HPs neues Media Center ankündigte, das unter dem freien Betriebssystem Linux läuft.

Im Rahmen der CES haben CES Panasonic und Hewlett-Packard Frieden geschlossen. So wird HP in Zukunft bei beschreibbaren DVDs auch das DVD-RAM-Format unterstützen, während Panasonic im Gegenzug kommende DVD-Videorecorder auch DVD+R Medien lesen und beschreiben lässt. Unentschieden ist hingegen noch die Zukunft des hochauflösenden DVD-Nachfolgers. So setzt Toshiba zusammen mit den Hollywood-Studios Universal, Paramount, Warner und New Line auf "HD DVD", während Sony auf Bluray setzt. Hierfür hat Philips im Vorfeld der CES auch gleich einen Kombilaufwerksprototyp für CD, DVD und Blu-ray vorgestellt.

Den Fehdehandschuh hat Prozessorhersteller AMD dem Marktführer Intel ins virtuelle Gesicht geworfen. Im Rahmen der CES hat AMD mit der Prozessorbaureihe "Turion" eine neue CPU für Laptops angekündigt, welche Intels Centrino-Technologie Konkurrenz machen soll. Der Turion stellt eine komplette Neuentwicklung dar, die wie der Pentium M Prozessor von Intel für eine möglichst hohe Energieeffizienz konzipiert wurde. Während Notebooks das Centrino-Logo nur erhalten, wenn Prozessor, Chipsatz und WLAN-Modul von Intel stammen, will AMD die Notebook-Hersteller nicht zum Kauf bestimmter Komponenten zwingen. (apa)

Info-Link:
www.cesweb.org