"Star Wars"-Kopien, Games & CO: Vier Fest-nahmen bei einer Raubkopierer-Razzia

Bei einer internationalen Polizeiaktion gegen Raubkopierer sind acht einschlägige Server geschlossen und vier Verdächtige festgenommen worden. Seit Mittwoch wurden 90 Razzien in verschiedenen Staaten unter der Führung der US-Bundespolizei FBI durchgeführt, wie US-Justizminister Alberto Gonzales bekannt gab.

Die vier in den USA festgenommenen Verdächtigen werden beschuldigt, illegal Kopien der jüngsten "Star Wars"-Episode und weiterer Filme sowie von Spielen und Computerprogrammen im Wert von insgesamt 50 Millionen Dollar (41,3 Mio. Euro) vertrieben zu haben. Die Verdächtigen sollen so genannten Warez-Gruppen angehören, die in verschlüsselten Chatrooms den Austausch und die Veröffentlichung von Raubkopien im Internet organisieren. Die Ermittler stellten ihnen eine Falle, indem sie Warez-Gruppen auf vom FBI bereitgestellte Server lockten.

Auf diesem Wege gelangen Kopien von Filmen oder Software oft in die beliebten File-Sharing-Netze, wo sie kostenlos heruntergeladen werden können. Aber auch kommerzielle Anbieter, die die Raubkopien auf CDs brennen und weiterverkaufen, bedienen sich Experten zufolge bei den Warez-Gruppen. Schätzungen zufolge entgehen allein der Filmindustrie durch Raubkopien jährlich Einnahmen in der Höhe von 3,5 bis 5,4 Milliarden Dollar. (apa/red)