Schon wieder Ärger vor Puls TV-Start: ORF sendet tonlose Umschalt-Aufforderung

Das Wiener Stadtfernsehen Puls TV ging am 21. Juni um 17 Uhr auf Sendung. Vor dem Start zeigte sich Senderchef Helmut Brandstätter erneut verärgert über den ORF, der seit kurzem ein tonloses Standbild mit der Aufforderung, auf den Kanal 24 umzuschalten, sendet. "Das grenzt an Nötigung", meint Brandstätter. 4,5 Minuten Standbild seien ein "absoluter Umschaltimpuls" für Zuseher, die auf dieser Frequenz üblicherweise ORF2 erwarten. Die Standbild-Aktion sei keinesfalls "Fairplay". Ab heute wird aber auf Kanal 34 Puls TV via Antenne frei Haus geliefert und die Zeiten des schnöden Standbilds sind vorbei.

"Der ORF ist wirklich nur mehr zu bedauern, wenn ihm nichts anderes einfällt, um Puls TV die SeherInnen abspenstig zu machen", ärgert sich Brandstätter. Sein Tipp an den ORF: "Konkurrenz macht Spaß". Das soll das Programm von Puls TV zum Auftakt beweisen. In Wien Live, das künftig täglich ab 16 Uhr berichtet, worüber Wien spricht, ist um 19.30 Uhr Ottfried Fischer zu Gast. Im "Stadtgespräch" plaudert Ex-Bürgermeister Helmut Zilk über seine Heimatstadt. Der City-Talk wird künftig jeden Mittwoch im Hauptabendprogramm zu sehen sein.

Puls TV startet den Tag von sechs bis neun Uhr mit der Morgenshow Cafe Puls. Danach besteht der Vormittag vor allem aus Wiederholungen des Vortages und Teleshopping. Nach den Mittagsnachrichten folgen eine Quizshow und erneut Teleshopping. Wien Live startet täglich um 16 Uhr bis zum Hauptabendprogramm. (pte/red)