Schlechte Eregbnisse am LCD-Markt: Preisverfall sorgt für ansteigende Verluste

Als Folge der rückläufigen Preisentwicklung bei Flachbildschirmen hat der niederländisch-südkoreanische Hersteller LG.Philips LCD den ersten Quartalsverlust seit zwei Jahren verzeichnet. Im ersten Quartal des laufenden Jahres sei ein Nettoverlust von 79 Mrd. Won (60,7 Mio. Euro) angefallen, teilte der weltweit zweitgrößte Produzent von Flüssigkristall-Bildschirmen (TFT-LCD) mit.

Im gleichen Vorjahreszeitraum verbuchte das Unternehmen noch einen Überschuss von 628 Mrd. Won. Der Umsatz fiel in den ersten drei Monaten von 2,19 Bill. Won ein Jahr zuvor auf 2,06 Bill. Won.

Außer dem Preisverfall, der durch das Überangebot von Flachbildschirmen ausgelöst worden ist, habe sich auch die deutliche Aufwertung der koreanischen Währung zum US-Dollar auf das Quartalsergebnis ausgewirkt, sagte Finanzchef Ron Wirahadiraksa. Er bekräftigte seine im Jänner geäußerte Prognose, dass sich die "Balance" von Angebot und Nachfrage im zweiten Quartal wieder stabilisieren und später im Jahr festigen werde.

Die Preise für LCDs für Fernsehgeräte und Computer fielen den Angaben zufolge im Berichtszeitraum um 10 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr waren die Preise für Flachbildschirme um fast die Hälfte gesunken. In diesem Jahr will LG.Philips 4,6 Bill. Won für den Neubau von Anlagen und die Modernisierung ausgeben. (apa)