Pixar sucht neuen Partner: Vertrag mit Walt Disney endet bereits im nächsten Jahr

Pixar Animation Studios hat noch immer keinen neuen Kooperationspartner, wie das Wall Street Journal berichtet. Vor acht Monaten gab der Geschäftsführer von Pixar, Steve Jobs, bekannt, dass er die lange und lukrative Partnerschaft mit Walt Disney Co. beenden wolle. Walt Disney hat viele Pixar-Filme mitfinanziert und vertrieben, zum Beispiel Toy Story 2, Monsters Inc. und Findet Nemo. Der Vertrag endet im Jahr 2005, nach der Veröffentlichung von zwei weiteren Filmen: The Incredibles, der am 5. November in die amerikanischen Kinos kommt, und Cars, der im nächsten Jahr veröffentlicht werden soll.

Eigentlich wurde damit gerechnet, dass Pixar schnell einen neuen Vertriebs-Partner suchen würde, und Jobs sagte, dass ein solcher Deal in diesem Herbst abgeschlossen sein sollte. Doch Pixar steht mit niemandem in Verhandlung. Das führt manche zu der Vermutung, dass Pixar doch wieder Verhandlungen mit Disney aufnehmen will. Auch weil Michael Eisner, Geschäftsführer bei Disney, mit dem Jobs in Streit geraten war, das Unternehmen 2006 verlassen will. Währenddessen hält sich Pixar mögliche Partner wie Time Warner Inc´s Warner Bros. und New Corp´s 20th Century Fox vom Leibe.

Ein großes Studio an seiner Seite zu haben, ist für ein kleines Unternehmen wie Pixar sehr wichtig. Denn durch die großen Studios bekommen sie mehr und bessere Leinwände für ihre Filme. Doch wird es für Pixar schwierig werden einen besseren Deal von Disney zu bekommen, als die lukrative Vereinbarung, die Jobs Anfang des Jahres ausgeschlagen hat. Diese beinhaltete mehrere hundert Mio. Dollar für die erwarteten Erfolge von The Incredibles und Cars. Das Angebot war Teil eines sieben-Filme Deals, das den Weg für Pixar geebnet hätte für Toy Story 3, das Disney jetzt womöglich selber machen will. Eisner und andere Mitarbeiter von Disney haben schon klar gemacht, dass sie ein solches Angebot nicht wiederholen werden. (pte)