Neuer Rekord: Sony bringt 8-Megapixel-Consumer-Cam

Das Jahr beginnt mit einem Rekord. Mit der Sony Cybershot DSC-F828 steht ab sofort die weltweit erste Consumer-Cam mit 8 Megapixel Auflösung in den Verkaufsregalen. E-MEDIA konnte das Pixelkraftwerk Österreich-exklusiv vorab testen.

Schon beim Auspacken fällt auf: Sony hat bei der Entwicklung seiner Cam auch auf das Design Wert gelegt. Die Kamera glänzt im edel-schwarzen Magnesiumgehäuse und liegt zwar etwas schwer (832 Gramm), aber dennoch gut in der Hand.

Ungewöhnlich ist das Gehäusekonzept, eine Kombination aus Aufnahme- und Steuereinheit plus wuchtigem Riesenobjektiv (leider nicht zum Wechseln), das sich schwenken lässt. Das Objektiv stammt von Carl Zeiss und besitzt eine Brennweite von 28 bis 200 mm (7x optisch) und eine Lichtstärke von f2,0 bis f8,0.

Neuer Vier-Farben-Chip
Herzstück der neuen Supercam ist ein neuer 4-Farb-CCD-Sensor, der die Auflösung von mehr als 8 Megapixel erst ermöglicht. Das Revolutionäre daran: Normale Digicam-Chips erfassen nur die Farben Rot, Grün und Blau. Sonys neuer Sensor schafft hingegen mit Smaragdgrün auch noch eine vierte Farbe. Resultat: durch diese zusätzliche Farbinformation entsteht in Zusammenhang mit dem ebenfalls neuen Hochgeschwindigkeitsprozessor ein natürlicherer Farbeindruck von digitalen Fotos.

Doch damit hat es sich nicht: Der Prozessor leistet auch ordentlich Speed. Fotos werden schneller abgespeichert. Die Auslöseverzögerung beträgt nur mehr knapp 0,26 Sekunden, und im Serienbildmodus können in höchster Auflösung 7 Bilder in 2,5 Sekunden geknipst werden.

Durchdachte Bedienung
Die Steuerung der Kamera ist nicht wirklich neu, aber durchdacht. Das Menü ist logisch, die Steuerknöpfe hat man in kurzer Zeit intus. Praktisch ist ein Drehrad, über das sich viele Menüeinstellungen schneller bewerkstelligen lassen. Etwas lästig ist allerdings das mit 1,8 Zoll viel zu kleine Display. Da die Kamera etwas mehr wiegt, ist das Fotografieren über den Monitor etwas mühsam. Da wurde sicherlich am falschen Platz gespart.

Kamera im Praxistest
In der Praxis bewährt sich die F828 bestens. In einer knappen Sekunde ist die Kamera betriebsbereit. Das Zoom wird manuell eingestellt, fokussiert wird entweder mechanisch oder automatisch. Ein witziges Feature ist der so genannte Nightshot-Modus, über den Sie auch bei absoluter Dunkelheit fotografieren können.

Gut für ambitionierte Fotografen: die Fülle von kreativen Möglichkeiten. So lassen sich etwa die Tiefenschärfe manuell regulieren und der Blitz intelligent steuern.

Bleibt die Bildqualität: Die ist nahezu perfekt. Bilder können locker auf A3 ohne sichtbaren Qualitätsverlust ausgedruckt werden.

Resümee. Sony ist mit seiner F828 ein guter Wurf geglückt. Die Kamera ist aber mehr für echte Fotoprofis als für Hobbyknipser gedacht. Was auch am Preis von 1.170 Euro liegt.

Weiter Details über Sonys 8-Megapixel-Kamera lesen Sie im E-MEDIA 02/04!