Microsoft und Samsung wollen Billig-PDA produzieren

Microsoft und Samsung haben bekanntgegeben gemeinsam an einem Einsteiger-Handheld zu arbeiten. Der PDA arbeitet mit dem Betriebssystem Windows für Pocket PCs und verfügt über einen Prozessor von Samsung. Die beiden Unternehmen wollen sich mit dem neuen PDA-Design im Billig-Bereich positionieren, der zurzeit vom Konkurrenten Palm beherrscht wird.

Der neue Handheld weist auf eine Änderung der bisherigen Microsoft-Strategie hin. Bisher konzentrierte sich der Konzern auf das Highend-Segment des Marktes. Mit dem neuen Design will Microsoft seinen verbündeten Hardwareherstellern ein Konzept für einen Billig-PDA zur Verfügung stellen. "Hersteller von tragbaren Geräten können dieses für geringe Kosten optimierte Design dazu nutzen, schnell neue Produkte auf den Markt zu bringen", erklärte Juha Christensen, Leiter der Mobile Device Division von Microsoft. Zurzeit hat Microsoft mehr als 30 Lizenznehmer für sein Pocket PC-Betriebssystem.

Entwicklung durch Preisverfall möglich
Die Änderung der Strategie wurde erst durch den Preisverfall bei den einzelnen Komponenten wie Displays und Prozessoren möglich. Der PDA soll 104 x 71 Millimeter groß sein und 80 Gramm auf die Waage bringen. Für den PDA ist ein 3,5 Zoll Display in Schwarz/Weiß oder Farbe vorgesehen. Der Samsung-Prozessor S3C2410 basiert auf dem ARM-9-Design und nutzt NAND-Flash-Speicher. In dem Design ist als Erweiterungsmöglichkeit ein Steckplatz für SD-und Multimedia-Cards vorgesehen. Erste Geräte werden voraussichtlich im kommenden Jahr auf den Markt kommen. In welcher Preisklasse diese platziert werden, gab Microsoft allerdings nicht bekannt.

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