LG.Philips LCD schreibt schwarze Zahlen: Nach Verlusten geht's jetzt wieder aufwärts

Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Flachbildschirmen LG.Philips LCD hat nach einem Verlust zu Jahresbeginn im zweiten Quartal schwarze Zahlen geschrieben. Als Grund nannte das Unternehmen unter anderem die wieder etwas gestiegenen Preise für seine wichtigen 17-Zoll-Monitore.

Auch die höhere Nachfrage nach diesen Bildschirmen habe zu dem Ergebnis beigetragen, teilte das Gemeinschaftsunternehmen der südkoreanischen LG Electronics und Philips aus den Niederlanden am Montag mit. Für die zweite Jahreshälfte rechnet das Unternehmen mit einer Fortsetzung der Erholung der Preise für LCDs, des gängigsten Typs von Flachbildschirmen für Fernsehgeräte und PCs.

Im abgelaufenen zweiten Quartal per Ende Juni habe sich ein Nettogewinn von 41 Mrd. Won (rund 32,4 Mio. Euro) ergeben, hieß es weiter. Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von lediglich 15 Mrd. Won gerechnet. Im Vorjahr hatte LG.Philips LCD im selben Zeitraum einen Rekordgewinn von 701 Mrd. Won verbucht, als die Preise für LCDs Rekordstände markiert hatten. Im ersten Quartal dieses Jahres hatte sich dann wegen des drastischen Preisrückgangs ein Verlust in Höhe von 79 Mrd. Won ergeben. Der Umsatz lag im zweiten Quartal bei 2,3 Billionen Won nach 2,33 Billionen Won im Vorjahr und 2,06 Billionen Won im ersten Quartal.

"Wir erwarten einen prozentual einstelligen Anstieg bei LCD-Preisen bis zum Ende des dritten Quartals und die Geschäftsaussichten dürften sich im Jahresverlauf auch verbessern", teilte das Unternehmen weiter mit. Im dritten Quartal sollen die Auslieferungen demnach zwischen zehn und 20 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal steigen. Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen mit einer Verknappung des Angebots von Flachbildschirmen. (apa)