Lästiges Anprobieren nicht mehr vonnöten:
Virtueller Spiegel ersetzt Umkleidekabine

Langwierige Kleideranproben in engen, stickigen Kabinen könnten bald der Vergangenheit angehören. Möglich macht das ein virtueller Spiegel, den Forscher des Berliner Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik auf der Internationalen Funkausstellung (29. August bis 3. September) erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. Per Knopfdruck kann der Käufer dann ohne Aus- und Anziehen sehen, ob ihm das Hemd in grün oder blau, mit Streifen oder Karo bessersteht. Der Kunde stehe dafür mit dem von ihm ausgewählten Kleidungsstück vor einem Display, über dem eine Kamera angebracht ist, teilte das Institut mit.

Die Kamera filmt ihn und registriert die Bewegung der Kleidung. Die Bildverarbeitung erfolgt in Echtzeit. So hat der Kunde den Eindruck, jede Bewegung und jeder Faltenwurf spiegelt sich direkt auf dem Display wider, wie bei einem richtigen Spiegel. Über ein Touchscreen wählt der Kunde die verschiedenen Designvarianten und Farben des Hemdes oder T-Shirts aus, die dann wie bei Computergrafiken auf den virtuellen Stoff projiziert werden. (apa/red)