Laden statt baden - Bikini lädt Handy & Co.:
Zweckentfremdete Bademode für Tech-Girls

Der US-amerikanische Designer Andrew Schneider hat einen Solarzellen-Bikini entworfen, mit dem sich Elektrogeräte vor Ort aufladen lassen. Für die Stromgewinnung setzt Schneider auf flexible Photovoltaik-Streifen, die an der Bademode angebracht sind und für 6,5 Volt bei 1,5 Ampere sorgen.

Der Hightech-Bikini ist mit einem USB-Anschluss ausgestattet und soll sowohl das Aufladen von Mobiltelefonen und iPods ermöglichen als auch in der Lage sein, eine Kühlbox auf Niedertemperatur zu halten.

Ein wasserscheuer Badeanzug
Gedacht ist die auf den Namen iDrink getaufte Modekreation ihrem Schöpfer zufolge für Strandbesucher, die ihren Tag mit Musikhören, Telefonieren und kühlen Drinks verbringen wollen. Der Sprung ins kalte Nass ist dabei jedoch nicht vorgesehen. "Ich könnte mir vorstellen, dass genau die Leute, die auch für den Apple-Konzern von Interesse sind, ein derartiges Produkt erwerben wollen", so Schneider in Anspielung auf die mobile und designverliebte iPod-Community.

Serienreife fraglich
Abgesehen von der mangelnden Wasserfestigkeit kann der Solarbikini wie herkömmliche Badebekleidung getragen werden. Neben dem bereits präsentierten Entwurf arbeitet der Designer aber auch an einer Umsetzung für männliche Badebekleidung. "In dem Moment, als ich realisiert habe, dass so eine Idee auch tatsächlich umsetzbar ist, musste ich es machen. Auch wollte ich zeigen, wozu alternative Energietechnologien auf originelle Weise im Leben einsetzbar sind", so Schneider. Ob die innovativen Kleidungsstücke in absehbarer Zeit massentauglich hergestellt und vermarktet werden, bleibt abzuwarten. Der Fortgang des Projekts kann auf der Homepage des Designers verfolgt werden. (pte/red)