Kein Witz, bald Realität: Autos sprechen miteinander!

Schöne neue Welt: Schon bald sollen Autos miteinander reden! Wie? Ein Computer dient als Dolmetscher - per eingebautem High-Tech-Teil sollen die Fahrzeuge Infos austauschen - über Staus, Aquaplaning, Ölspuren, Glatteis, Unfälle etc.!

Die deutschen Automobilhersteller wollen dieses Projekt markenübergreifend angehen, hieß es vom Autohersteller DaimlerChrysler in Stuttgart. Wann das neue System serienreif auf die Straße kommt, blieb zunächst offen. Die in Düsseldorf erscheinende "WirtschaftsWoche" berichtet in ihrer neuesten Ausgabe (Donnerstag), die deutschen Autohersteller wollten sich auf einem Treffen am 28. November auf einen gemeinsamen Standard für den Datenverkehr von Bordcomputern einigen.

Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) spiele bei dem Projekt eine wichtige Koordinierungs-Rolle. Der VDA wollte den Termin allerdings nicht bestätigen. Derzeit testeten BMW und DaimlerChrysler neu entwickelte Bordcomputer, die Informationen über Glatteis, Aquaplaning, Ölspuren, ausgelöste Airbags oder Staus innerhalb weniger Sekunden an nachfolgende Fahrzeuge weitergeben können, berichtete das Blatt. Durch diese neuen Informationssysteme sollen künftig Unfälle und Massenkarambolagen verhindert werden.

"Es macht keinen Sinn, wenn ein BMW nur BMWs und ein Mercedes nur Mercedes warnen kann", sagte Reinhold Eberhardt, Leiter der Abteilung Kommunikationssysteme bei DaimlerChrysler. "Sobald zehn Prozent aller Fahrzeuge in Deutschland miteinander kommunizieren können, gibt es flächendeckende aktuelle Verkehrsinformationen", sagte BMW-Entwicklungsvorstand Burkhard Göschel der "WirtschaftsWoche". (apa/red)