Internet-Surfen auf der Straße: Jetzt kommt die Multimedia-Telefonzelle!

Wer wissen möchte, wo der nächste Bankomat oder die Apotheke ist, braucht nicht mehr suchen oder umständlich in zerfledderten Telefonbüchern suchen. Denn jetzt werden von der Telekom Austria in ganz Österreich 500 Multimedia-Telefonzellen - 150 davon in Wien - aufgestellt. Bei diesen Stationen kann nicht nur telefoniert, sondern auch im Breitband-Internet gesurft werden.

Auch Video-Telefonie zwischen den einzelnen Stationen sowie SMS- und E-Mail-Versand sind möglich. Bezahlt werden kann mittels Münzen oder Quickfunktion auf Bankomatkarten. Das Service wird in Deutsch und Englisch angeboten. An einem Ausbau der Sprachen wird gearbeitet. Einige Dienste können gratis genutzt werden, andere - wie das Verschicken von E-Mails und SMS - gibt es um zehn Cent pro Minute, ein Foto-Mail um 20 Cent.

Ausgestattet ist das Gerät mit einem Flatscreen aus Panzerglas, einer integrierten Webcam und einem Telefonhörer. Die Navigation erfolgt über einen Touchscreen. Bei der Menüführung wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass die Multimedia-Station von allen Generationen leicht zu bedienen ist.

Entwickelt wurde die Multimedia-Telefonzelle von dem österreichischen Unternehmen APC interactive. Ein Gerät kostet 13.000 Euro. Zum Vergleich: Eine der derzeit noch aktiven 26.000 herkömmlichen Telefonzellen, die heuer 100 Jahre alt wird, kostet 2.000 bis 3.000 Euro. Bis zum Jahr 2006 sollen noch weitere 800 Multimedia-Terminals errichtet werden. Dieses outdoor-taugliche System ist laut APC interactive weltweit einzigartig. (apa/red)