High Definition - Viel schärfer, viel größer:
Die Auflösung macht den Unterschied aus

Hochauflösendes Fernsehen (HDTV) und Full-HD-Videos auf Blu-ray sind besser als Filme und Fernsehen in Standardauflösung – das ist klar. Doch warum ist Full HD eigentlich besser? Und um wie viel überhaupt?

Der Vergleich macht sicher. Um die Unterschiede zu veranschaulichen, hat E-MEDIA ein Vergleichsbild erstellt. Zu sehen ist die Full-HD-Auflösung im Vergleich zu anderen gängigen Auflösungen und Formaten. Auf den ersten Blick sofort zu erkennen ist das Mehr an Bildpunkten und somit der höhere Detailgrad von High-Definition-Filmen. Die Full-HD-Auflösung hat fünfmal mehr Pixel als die PAL- bzw. DVB-T-Standardauflösung und somit auch fünfmal so viel an Bildinformation. Auf Megapixel umgerechnet, haben Full-HD-Fernseher und Filme rund 2,1 Megapixel, während Geräte und Videos mit Standardauflösung (SD) nur über 0,41 Megapixel verfügen. Auf kleinen HD-Fernsehern mit 32 Zoll Bilddiagonale fallen die zusätzlichen Details natürlich weniger auf als auf Geräten mit 46 oder 52 Zoll, denn ähnlich wie bei Fotos gilt: Je größer der Fernseher, desto deutlicher macht sich der Unterschied einer höheren Auflösung bemerkbar.

Breitbild
Gut zu erkennen ist auch das unterschiedliche Seitenverhältnis, also das Verhältnis der Breite zur Höhe des Bildes. Ältere Röhrenfernseher haben ein Seitenverhältnis von 4:3. Da Filme jedoch in 16:9 oder noch „breiter“ gedreht werden, muss man sich mit den allseits bekannten schwarzen Balken abfinden. HD-Fernseher haben ebenfalls ein Seitenverhältnis von 16:9, weshalb man hier keine bzw. nur sehr schmale Balken sieht.

Superscharf
Wenn es nach manchen Entwicklern geht, ist bei Full HD noch lange nicht Schluss. So wird in Fernost bereits mit höheren Auflösungen experimentiert. Das bei dem japanischen Sender NHK entwickelte Super-Hi-Vision-Format setzt sich aus ganzen 7.680 x 4.320 Bildpunkten (rund 33 Megapixel!) zusammen. Doch bis Filme in einer solchen Auflösung den Weg auf die heimischen TV-Schirme finden, ist es noch ein sehr langer Weg, weshalb man in den nächsten zehn Jahren oder wahrscheinlich noch länger keine Angst davor haben muss, den neuen Full-HD-Fernseher gegen ein Super-Hi-Vision-Modell austauschen zu müssen. Um einiges früher dürften wir hingegen mit dem Thema „3-D“ konfrontiert werden. So wie es derzeit aussieht, werden sich 3-D-Filme auf Blu-ray-Discs ebenfalls aus 1.920 x 1.080 Bildpunkten zusammensetzen. Während die Auflösung gleich bleibt, soll jedoch die Bildfrequenz verdoppelt werden, sodass jedes Auge separate Bilder zu sehen bekommt.

(E-MEDIA/Putnik)