Großer Wert, kleiner Preis: Auch billige DVD-Player bestehen im Qualitäts-Check

DVD-Player haben im vergangenen Jahr einen enormen Preisverfall erlebt und sind heute so günstig wie noch nie. Das Testmagazin "Konsument" hat deswegen 24 Geräte zwischen 60 und 230 Euro einem Qualitäts-Check unterzogen. Erfreuliches Ergebnis: Preisunterschiede sind bei DVD-Playern größer als Qualitätsunterschiede. Fast alle Geräte überzeugen mit "guten" Leistungen.

Wer heuer zu Weihnachten sich selbst oder seine Liebsten mit einem DVD-Player beschenken möchte, wird sich freuen: Die Qualität hat nichts mit dem Preis zu tun. So kostet der Testsieger "Panasonic DVD-S27" nur 78 Euro, während das nur "durchschnittlich" bewertete Schlusslicht "Kiss DP-1500 EU" mit 230 Euro gleichzeitig auch das teuerste Geräte im Vergleich war .

Innerhalb der "guten" Klasse gibt es erhebliche Preisunterschiede, die durch unterschiedliche Ausstattung allein nicht erklärbar sind. Fernbedienung, Audio-Ausgang sowie die Wiedergabe von in Europa gekauften DVD’s (Region 2) sind heute ebenso Standard wie das Abspielen von Original-Audio-CDs und selbst gebrannter CDs. Nahezu alle Geräte erkennen zudem selbst gebrannte DVDs der Formate DVD-R(W) und DVD+R(W), DVD-RAM wird allerdings nur vom Erstplatzierten wiedergegeben.

Gute Fehlerkorrektur
Audio-Freaks werden auch weiterhin nicht auf ihren CD-Player verzichten können - der Sound der meisten DVD-Player ist nur "gut", die Anzeige- und Steuerungsfunktionalität im Vergleich zu CD-Abspielgeräten eingeschränkt. Punkten können die Geräte allerdings bei der Fehlerkorrektur für Audio-CDs bei verschmutzter oder zerkratzter Oberfläche - sie funktioniert bei allen Playern weit besser als in der Vergangenheit. Für die "Konsument"-Tester hingegen überraschend: Schmutz oder Kratzer auf DVDs machen den Geräten schon mehr zu schaffen.

Alle Player liefern weitgehend "sehr gute" Bildqualität, nur beim Suchlauf und der Zeitlupenfunktion sind Unterschiede bei den einzelnen Geräten erkennbar. (apa/red)