Glück und Pech für Robo-Kicker der TU:
Sieg für die Minis, Niederlage bei Auslosung

Die am Montag in Deutschland zu Ende gegangene Roboterfußball-WM brachte für die heimischen Mannschaften der Technischen Universität (TU) Wien einen überragenden Kantersieg gegen Korea und ein Weltmeistertitel in der Winzling-Klasse "NaroSot", ansonsten eher "Auslosungspech und kleinere technische Probleme" wie Teamchef und TU-Professor Peter Kopacek es ausdrückte.

"Mit einem 13:1 gegen Korea muss man schon sehr zufrieden sein", so der Wissenschafter. Die Wiener Robo-Würfel mit einer Kantenlänge von 4 x 4 x 5 Zentimeter waren vor dem Match von den menschlichen Betreuern auf "offensiv" programmiert worden. Die koreanische Abwehr fand gegen den Sturmlauf vor allem in der zweiten Halbzeit kein Rezept und kassierten nach dem Pausenstand von 2:0 Tor um Tor. Stolz verwies Kopacek auf die neue Geheimwaffe "Roby - Nano", die offenbar voll eingeschlagen hat.

Künstlerpech?
Auslosungspech hatten die Wiener Techniker dagegen in der Klasse "Mirosot". Hier kam die Mannschaft "Austro" zwar unter die besten acht, dann schlug aber das Auslosungspech zu. Die Robos mussten gegen die spätere Weltmeistermannschaft "Sokrates" aus Singapur antreten und hatten gegen die materielle Überlegenheit der asiatischen High-tech-Würfel keine Chance.

Angreifen verboten
Das besondere am Roboterfußball ist, dass die menschlichen Betreuer während der eigentlichen Spielzeit nicht eingreifen dürfen. Die würfelförmigen, beräderten Spieler sind mit einem Computer über Funk verbunden, das System agiert völlig autonom. Das Ziel ist, ganz einfach Tore zu schießen. Nicht viel anders als bei ihren menschlichen Kollegen wird am Roboter-Spielfeld verbissen gekämpft, abgedrängt und getrickst. Als Bälle fungieren, je nach Größenklasse, Golf- oder Tischtennisbälle. (apa/red)