DVD-Harddisc-Jumbos im Test: 160-GB-Festplatte, bis zu 284 Stunden Aufnahme

Eins ist fix: Im Fernsehen verpassen Sie in Zukunft sicher nichts mehr. Auch wenn Sie zwei, drei Wochen auf Urlaub sind, Ihre Lieblingsfilme und Serien sind danach auf Kopfdruck jederzeit abrufbar. Wie das geht? Mit einem neuen DVD-Festplattenrecorder. Ausgestattet mit einer gigantischen 160-GB-Platte, speichern die Recorder-Riesen bis zu 284 Stunden Videomaterial.

Neu von Pioneer und Panasonic . Fast zeitgleich haben Pioneer und Panasonic neue DVD-Harddisc-Recorder mit eingebauter 160-GB-Platte auf den Markt gebracht. E-MEDIA hat die DVD-Riesen miteinander verglichen:

Eingebaute Festplatte. Beide Geräte haben eine 160-GB-Platte eingebaut. Auf den Pioneer-Recorder können Sie darmit bis zu 204 Stunden Film aufnehmen. Bei Panasonic sind es aufgrund eines anderen Komprimierungsverfahrenes 284 Stunden. In sehr guter VHS-Qualität passen auf beide Recorder rund 100 Stunden Filmmaterial.

Wiedergabe. Praktisch: Die Recorder sind echte Allrounder und können nicht nur auf DVD aufnehmen, sondern spielen auch fast alle gängigen DVD- und CD-Formate ab. Dazu gehören selbst gebrannte DVDs und CDs inklusive MP3-Scheiben. Der Pioneer-Recorder versteht sich zusätzlich auch auf JPG-CDs und WMA.

Kopierfunktion . Großer Vorteil von Festplattenrecordern: Sie können Filme zwischenspeichern und nur das auf DVD überspielen, was Sie wirklich archivieren möchten. Damit das Kopieren von Filmen auf DVD nicht ewig dauert, haben die Hersteller ihren Modellen eine High-Speed-Kopierfunktion verpasst. Speedking ist der Pioneer-Recorder, der mit 48facher Geschwindigkeit eine Stunde Film in weniger als 1,5 Minuten auf DVD brennt. Der Panasonic ist mit 32fachem Kopierspeed etwas langsamer.

Eingebauter Schnittcomputer. Die Recorder haben auch einen Schnittcomputer mit an Bord. Mit dieser Funktion lassen sich zum einen lästige Werbeblöcke aus einem Film schneiden. Zum anderen können Aufnahmen vom Video-Camcorder mit nur wenigen Handgriffen über die Fernbedienung auf die richtige Länge zurechtgestutzt werden.

Zeitversetzt. Top-Feature jedes Harddisc-Recorders: die Möglichkeit, Filme aufzunehmen und zeitversetzt anzusehen - während die Aufnahme parallel weiterläuft. Beispiel: Ein Film startet um 20.15 Uhr. Sie beginnen um 20.30 Uhr mit der Wiedergabe. Während Sie sich das Movie anschauen, schneidet der Recorder weiter mit.

Multimedia-Features. Panasonic punktet bei seinem Gerät mit einem SD- und PC-Card-Slot. Über diesen Eingang können Sie Digifotos auf Platte überspielen und auf DVD archivieren. Pioneer buhlt mit einem DV-Ein- und -Ausgang um die Gunst von Videofilmern. Vorteil: Filme können auf der Harddisc geschnitten und bei Bedarf wieder zurück auf Band gespielt werden.

Intelligente Steuerung. Vorbildlich ist das Handling der Geräte. Die Recorder sind flugs programmiert und passen sich bei der Aufnahmequalität selbständig an den verfügbaren Plattenplatz an. Zudem gibt's eine übersichtliche Archivstruktur. Aufnahmen sind mit wenigen Klicks auf der Fernbedienung blitzschnell abrufbar.

Fazit. Beide Geräte können gehobenen Anwendern empfohlen werden. Mit rund 1.000 Euro sind sie zwar nicht billig. Wer aber ein Aufnahmegerät sucht, das ein paar Jahre allen Anforderungen gerecht werden soll, ist mit den Jumbos bestens bedient. (E-Media 16/04)