DVD-Geräte und Filme verzeichnen hohe Absatzraten

Das digitale Speichermedium DVD erfreut sich in Deutschland bereits hoher Beliebtheit, wie die DVD-Arbeitsgemeinschaft in einer Presseaussendung mitteilt. 18 Prozent oder 6,6 Millionen Haushalte besäßen bereits ein Abspielgerät, was einer Steigerung zum Vorjahr von 135 Prozent entspreche und deutlich über den Prognosen liege. In Österreich haben laut Austrian Internet Monitor (AIM) von Fessel und Integral bereits 24 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren ein DVD-Gerät.

Dieser Entwicklung folgt laut DVD-Arbeitsgemeinschaft ein rasanter Anstieg bei DVD-Verkäufen. Die größten Hits des rund 6.000 Titel umfassenden Angebots waren "Der Schuh des Manitu" und "Harry Potter".

Digital Versatile Disk
Die DVD (Digital Versatile Disk) ist als Nachfolger der 30 Jahre alten, überholten VHS-Videoaufzeichnungstechnik angetreten. Anstatt Magnetbandkassetten werden CD-ähnliche Scheiben mit höherer Kapazität verwendet. Wie gut die Qualität sein soll, entscheidet der Konsument durch Auswahl der gewünschten Kompressionsrate selbst. Bei voller Auflösung passen derzeit nur 60 Minuten Film auf eine DVD, maximal haben sechs Stunden Platz. Allerdings sind inzwischen auch die Kosten für einen Rohling so weit abgesunken, dass sie auf dem Niveau für eine gute Videokassette liegen.

Inkompatible Standards
Problematisch sind momentan verschiedene, herstellerabhängige und zueinander inkompatible Aufzeichnungs- und Abspielstandards. Die problemlose Wiedergabe kann meist nicht garantiert werden, da zusätzlich noch die technischen Bedingungen des DVD-Players und die Qualität der Rohlinge eine wichtige Rolle spielen. Grundsätzlich lassen sich DVDs sowohl in separaten Geräten, die direkt am Fernseher angeschlossen werden, als auch am PC betrachten - wobei allerdings auf geeignete Hardware und ein stabiles System geachtet werden muss.