Drei Raubkopierer verhaftet: Spektakuläre Razzia in Excalibur City in Kleinhaugsdorf

Bei einer Großrazzia in der Excalibur-City nahe des Grenzübergangs Kleinhaugsdorf-Hate sind drei mutmaßliche Raubkopierer festgenommen worden. Die Männer im Alter von 20, 21 und 41 Jahren stehen unter Verdacht, insgesamt 2.225 Filme illegal auf CD-ROM gespeichert zu haben. Die Aktion wurde von tschechischen Behörden in Zusammenarbeit mit dem Verein für Antipiraterie der österreichischen Filmwirtschaft (VAP) sowie der tschechischen Antipiraterie-Organisation CPU durchgeführt.

Der 20-jährige Tscheche war bereits im Februar von den tschechischen Behörden wegen einer Lieferung von 11.300 CD-ROM verhaftet worden. Da damals seine zentrale Funktion noch nicht bekannt war, wurde er wieder freigelassen. Die Ermittler vermuten, dass er einer der Drahtzieher der vietnamesischen Mafia ist, die im Raum Znaim (Znojmo) seit rund zwei Jahren die Produktion und den Vertrieb von Film- und Musik-Raubkopien organisiert.

Außerdem wird der 21-jährige Vietnamese, der bei der Aktion festgenommen wurde, verdächtigt, die Raubkopien nach Österreich einzuführen und in einem Outlet in Wien zu vertreiben. Nach Informationen der CPU soll der Beschuldigte zwei Werkstätten zum illegalen Brennen von CD-ROM sowie ein Lager direkt in der Excalibur-City betreiben.

1.200 Raubkopien
Im Rahmen der Razzia wurde zusätzlich ein Auto mit 13 Kartons mit insgesamt 1.200 Film-Raubkopien beschlagnahmt. Zwischen CPU und VAP wurde nach diesem ersten gemeinsamen Erfolg künftig eine verstärkte Zusammenarbeit vereinbart. (APA)