Die neueste Innovation für das Heimkino: Der erste 3D-Fernseher ohne Brillen-Zwang

Wow … der Ball vom Elfer segelt haarscharf am Luster vorbei, der Goalie hechtet über den Couchtisch, der Stürmer kickt voller Wut fast die Stehlampe in die Bande. Fußball in 3D. Nicht im Stadion, sondern dreidimensional zuhause - mitten im Wohnzimmer. Was wie Zukunftsmusik klingt, funktioniert schon. Der erste 3D-Fernseher von Philips ist da. Vorerst leider nur fürs Business, bald auch für Privatanwender.

E-MEDIA hat den Wunderschirm getestet. Das Beste gleich vorweg: Während man im 3D-Kino für den räumlichen Effekt eine lustige Brille auf der Nase sitzen hat, funktioniert das beim Philips 42 WOW ohne Extra-"Sehhilfe". Möglich macht das ein ausgeklügeltes Displaysystem mit der futuristischen Bezeichnung Autostereoscopic 3D-Display.

Optisch gleicht der 3D-Schirm einem ordinären LCD-Fernseher. Erst nach dem Einschalten kommt das erste "Wow" über die Lippen. Zeichentrickheld Pinocchio streckt in einer 3D-Animation seine Lügennase aus dem Screen, sodass man automatisch daran rütteln möchte.

Seiner Zeit voraus
Pferdefuß: Philips ist mit seiner 3D-Flimmerkiste seiner Zeit voraus. Für zuhause macht der Schirm noch wenig Sinn, da er mit 8.200 Euro viel zu teuer ist und es auch noch keine passenden 3D-Player und genügend Filme gibt. Philips spielt seinen 3D-Content derzeit noch über einen PC ein. Eine spezielle Software rechnet dabei 2D-Filme in 3D um.

Fix ist aber: Der 3D-TV-Zug ist auf Schiene. Es wird zwar noch zwei, drei Jahre dauern, aber nach dem HD- Hype ist 3D sicher das nächste große Ding der Heimkino-Branche.

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