Der Teufel steckt bei MP3-Playern im Detail:
Unterschiede nur bei Benutzerfreundlichkeit

Am Markt für MP3-Player kann man aus unzähligen Modellen auswählen. Wer die Funktionen der verschiedenen Geräte vergleicht, stellt jedoch meist fest, dass diese sich nicht wesentlich voneinander unterscheiden. Im MP3-Player-Test der Zeitung "Die Welt" zeigt sich jedoch, dass es bei der Benutzerfreundlichkeit sehr wohl Unterschiede gibt. Vier der meistverkauften Abspielgeräte mit einer Speicherkapazität von acht Gigabyte wurden einem Test unterzogen.

Eindeutiger Sieger in der Kategorie Benutzerfreundlichkeit ist der iPod Nano, der mit seinem Steuerungsrad, dem so genannten Click-Wheel überzeugt. Damit lässt sich die Lautstärke stufenlos einstellen und durch die Liste der Musikstücke kann man flott scrollen. Auch die Übersichtlichkeit des großen Displays ist eine Stärke des Players. Dem Apple Produkt fehlt jedoch die Möglichkeit, drahtlos Daten zu übertragen. Dies ist beispielsweise mit dem Samsung YP-S5JC möglich, das allerdings das teuerste der getesteten Geräte ist, aber auch mit eingebauten Lautsprechern punktet.

Das Display des Samsung-Players reicht nicht ganz an das Apple-Konkurrenzprodukt heran, da die Symbole sehr klein geraten sind. Die Steuerung funktioniert über ein so genanntes Touchpad, ein berührungsempfindliches Tastfeld, das Maus- und Tastensteuerung ersetzt. Eine vergleichsweise lange Akkulaufzeit von bis zu 60 Stunden bietet der Cowon iAudio 7, der ebenfalls über ein Touchpad zu bedienen ist und auch eine Weckfunktion hat. Eher günstig zu haben ist der Creative Zen, der dank Scheckkartenformat auch in die Hemdtasche passt und ähnlich wie der iPod Nano eine übersichtliche Menüführung bietet. Was der iPod Nano im Gegensatz zu allen anderen getesteten Playern nicht bieten kann, sind Radio und Mikrofon. (pte/red)