Computerkenntnisse in Europa mangelhaft:
Über ein Drittel der EU-Bürger 'PC-Dummies'

Mehr als ein Drittel der EU-Bevölkerung haben keine Computer-Grundkenntnisse. Dieses Ergebnis einer Untersuchung aus dem Jahr 2005 veröffentlichte das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, Eurostat, am Dienstag. Österreich lag dabei mit 31 Prozent im Mittelfeld.

Rund 37 Prozent der 16- bis 74-Jährigen in den untersuchten Unionsstaaten (über Belgien, die Tschechische Republik, Spanien, Frankreich, Irland, Malta, die Niederlande und Finnland gab es keine Angaben) besaßen keine so genannte E-Kompetenz. Dieser Prozentsatz lag bei Frauen mit 39 Prozent etwas höher als bei Männern (34 Prozent). Mehr als die Hälfte der befragten Bevölkerung in Griechenland, Italien, Ungarn, Zypern und Portugal sowie Litauen, verfügten über keine PC-Kenntnisse. Weitaus besser ist die Lage laut Eurostat in Dänemark, Schweden, Luxemburg, Deutschland und in Großbritannien. In diesen Ländern stellt der Computer für weniger als ein Viertel ein Problem dar.

Probleme mit steigendem Alter
Besonders groß war der Unterschied zwischen den Altersgruppen. Bei den 16- bis 24-Jährigen waren rund zehn Prozent der Befragten nicht in der Lage, den PC für grundlegende Dinge zu nutzen, bei den 25- bis 54-Jährigen immerhin 29 Prozent. Bei den älteren Menschen war der Anteil am höchsten. Durchschnittlich waren 65 Prozent der 55- bis 74-Jährigen in der Welt der Computer hilflos unterwegs. Eine wesentliche Rolle bei der Verbesserung der E-Kenntnisse spielte der Bildungsstand: Die E-Kompetenz steigt laut der Studie mit zunehmendem Bildungsniveau. (apa/red)