Besorgter Vater verklagt Homer, Bart & Co:
'Simpsons' hätten Sohn 'Schaden' zugefügt

Ein russischer Anwalt kämpft mit allen juristischen Mitteln gegen die Ausstrahlung der US-Zeichentrickserie "Die Simpsons" zur Hauptsendezeit. Nachdem er vor einem Moskauer Gericht scheiterte, kündigte Igor Smykow nun an, vor den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg ziehen zu wollen. Smykow wirft den "Simpsons" vor, seinem neunjährigen Sohn sittlichen Schaden zugefügt zu haben und fordert einen späteren Sendeplatz, "wenn keine Kinder mehr vor dem Fernseher sitzen".

Von dem russischen Privatsender REN-TV verlangt der Anwalt eine Entschädigung in Höhe von 300.000 Rubel (8.800 Euro). Im März hatte bereits die ultranationalistische Partei LDPR vergeblich versucht, das Kulturministerium zu einem Sendeverbot für die "Simpsons" zu bewegen. "Die Simpsons" ist die erfolgreichste Zeichentrickserie aller Zeiten. (apa/red)