Apple als König David: iPod ist ein Symbol des Protests gegen die Musikindustrie

Apples iPod wird als Verbündeter im Kamp gegen das "konsumentenfeindliche" Verhaltender Musikindustrie gesehen. Da der iPod den Kunden-Anforderungen entspricht, wird Musik wieder als Hobby kultiviert. Das ist das Ergebnis einer Studie des deutschen Forschungsinstituts Ahrens & Bimboese.framework und der Landau Media Monitoring AG.

Das illegale Herunterladen, Kopieren und Brennen von Musik ist, so die Studienverfasser in einer Aussendung, Resultat einer Protesthaltung, einer Revolte der Verbraucher gegen die Geschäftspolitik der Music-Majors. Als Ergebnis dieser Entwicklung sehen die Autoren der Studie allerdings, dass Musik zwar weiter illegal getauscht und aus dem Internet gesaugt wird, die Verbraucher jedoch die Übersicht und den Spaß an der Musik verlieren und diese daher kaum noch genutzt und gehört wird.

Zehn Millionen iPods in einem Jahr
Apples Erfolg - das Unternehmen verkaufte allein letztes Jahr zehn Millionen iPods, während Sony noch sechs Jahre benötigte, um sechs Millionen Exemplare des legendären "Walkman" zu verkaufen - basiert darauf, dass der iPod zusammen mit dem Programm iTunes wieder eine klare Ordnung und Struktur in die persönliche Musiksammlung und damit wieder Spaß und Freude an der Musik bringt, meinen die Autoren der Studie.

Apple als "pfiffiger David"
Hinzu kommt, so Diplom-Psychologe Ralf Weinen, dass "Apple für die Verbraucher ein 'pfiffiger David' ist, der seine eigenen Produkte liebt, Kunden achtet und die Mächtigen der Branche in die Schranken weisen kann". Durch den iPod gerät die Musik aber auch wieder mehr in den Mittelpunkt des Lebens der Leute, führt Weinen aus: "Mit der Archivfunktion und Playlists werden musikalische Stimmungsprofile als situative "Gefühlsapotheke" erstellt, alte Musikbestände reaktiviert, neue Vorlieben probiert und mit Freunden getauscht. " (apa/red)