Wissenschaftlicher Suchdienst: Google durchforstet Web nach neuen Studien

Google hat mit den Beta-Tests für seinen neuen Suchdienst Google Scholar begonnen. Der Service richtet sich an Wissenschaft und Forschung und soll einen einfachen Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen ermöglichen, berichtet die New York Times (NYT). Ziel sei ein Tool, das der akademischen Forschung als erste Anlaufstelle für eine Literatursuche nach wissenschaftlichen Veröffentlichungen dient.

Intention des neuen Dienstes sei unter anderem auch gewesen der universitären Forschung, aus der auch Google hervorgegangen ist, zu helfen, sagte Anurag Acharya, der bei Google für das Projekt verantwortlich zeichnet. Das Tool versuche auch ein Problem zu lösen, das er als Student in Indien oft gehabt habe: Die in den Bibliotheken vorliegenden Materialien seien oft zu alt und der Zugang zu Online-Datenbanken teilweise schwierig.

Wie viele Dokumente, Bücher, Papers, Abstracts, Reports und dergleichen im Index von Google Scholar zurzeit gelistet werden, gab Google bisher nicht bekannt. Das Unternehmen sei aber bei der Umsetzung auf eine breite Kooperationsbereitschaft der Wissenschaftsgemeinde getroffen. Es werde sowohl mit akademischen, wissenschaftlichen als auch technischen Herausgebern zusammengearbeitet, darunter beispielsweise the Association of Computing Machinery, Nature, das Institute of Electrical and Electronical Engineers und das Online Computer Library Center.

Keine Werbung
Werbung wird es zunächst bei Google Scholar nicht geben. Es ist aber laut Unternehmenskreisen wahrscheinlich, dass in Zukunft bezahlte Werbeschaltungen den Suchergebnissen beigestellt werden, so die NYT. Werbung im hoch spezialisierten Bereich wissenschaftlicher Forschung sei sehr teuer und damit auch recht profitabel. (pte)

Info-Link:
scholar.google.com