Wenn das Christkind erst zu Ostern kommt:
Vorsicht bei Online-Einkauf für Weihnachten

Wenn das Christkind erst zu Ostern kommt:
Vorsicht bei Online-Einkauf für Weihnachten

Online-Shopping vor Weihnachten liegt im Trend. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: keine Hektik, kein Gedränge in den Geschäften und kein Schleppen schwerer Sackerl. Doch damit beim Online-Packerlkauf alles funktioniert, sollte nur bei seriösen Händler geordert und die Lieferzeiten kontrolliert werden.

"Wer kein Risiko eingehen will, sollte die Geschenke frühzeitig bestellen", riet Reinhold Schranz vom Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ). Einige große Anbieter versprechen eine pünktliche Lieferung, wenn die jeweiligen Weihnachts-Deadlines eingehalten werden

Doch was, wenn das Packerl trotz Liefergarantie nicht rechtzeitig ankommt? "Dann ist der Vertrag hinfällig und der Kunde kann vom Unternehmen sein Geld zurückverlangen, falls er kein Interesse mehr an der Bestellung hat", so Schranz. Vor einem bösen Erwachen sind Weihnachtseinkäufer auch durch das Rücktrittsrecht geschützt. "Nach Erhalt der Ware kann binnen sieben Werktagen schriftlich vom Kauf zurückgetreten werden", erklärte der Konsumentenschützer.

Seriosität hat Vorrang
Grundsätzlich gilt für Online-Shopper: Eingekauft werden sollte nur bei seriösen Anbietern. Auf jeden Fall müssen folgende Informationen vorhanden sein: Firmenname, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und - falls vorhanden - Firmenbuchnummer und Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Fehlen diese Mindestangaben, ist der geschäftliche Kontakt zu meiden. "Außerdem sollten die Vertragsbedingungen verständlich und der Preis sowie Zusatzkosten ersichtlich sein. Die Bestellung sollte vom Anbieter bestätigt werden", zählte der Konsumentenvertreter auf. Ein weiterer Anhaltspunkt für die Integerität von Online-Händler ist das Europäische E-Commerce-Gütezeichen "Euro-Label".

Test-Mail bei unbekannten Händlern
Falls überlegt wird, bei einem unbekannte Händler einzukaufen, dann hat Schranz einen Tipp parat: "Vor der Bestellung sollte getestet werden, ob auf E-Mails oder telefonische Anfrage reagiert wird." Schnell und einfach, das ist Packerlkauf im Internet. Doch damit die Kunden unter dem Weihnachtsbaum keine böse Überraschung erleben, sollte die Devise lautet: "Erst denken, dann klicken." (apa/red)