Web-Ente: Tschechischer Minister musste eigenen Tod dementieren

Ungewöhnliche Fragen musste der tschechische Minister ohne Portefeuille Vladimir Mlynar (37) am 10. September beantworten. Journalisten überprüften telefonisch, ob er am Leben ist, nachdem im Internet ein Gerücht über seinen angeblichen Tod kursiert war. Der tragische Unfall soll sich an einer Kreuzung einer Straße mit einer Eisenbahn ereignet haben, und Mlynar soll während der Einlieferung ins Krankenhaus ums Leben gekommen sein, hieß das Gerücht nach Zeitungsberichten.

Tatsächlich nahm Mlynar zum Zeitpunkt des angeblichen Unfalls jedoch in Prag an der planmäßigen Sitzung der Regierung teil. "Ich musste darüber lachen, mehrere Redaktionen haben mich angerufen", erläuterte der Minister, der zu den jüngsten Mitgliedern des Kabinetts von Ministerpräsident Vladimir Spidla gehört und Mitglied der rechtsliberalen Freiheitsunion (US-DEU) ist.

Von der Aufmerksamkeit der Medien blieb auch die Tatsache nicht verschont, dass Mlynar zwar offiziell Minister ohne Portefeuille ist, allerdings entstand das Gerücht über seinen Tod in "seinem Ressort" - Internet. Mlynar ist für Informationstechnologien zuständig. (apa/red)