Web-Auktion: Patenschaften für tropische Käfer ersteigern!
Fans von Käfern können jetzt das Naturhistorische Museum in Wien bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit unterstützen. Denn die Erforschung der Krabbeltier ist nicht nur mühevoll, sondern auch mit hohen Kosten verbunden. Ab heute werden so genannte "Käferpatenschaften" für neu entdeckte Tiere über das Onlineauktionshaus OneTwoSold versteigert.
Normalerweise kann man bereits für eine Spende von 1.300 Euro Käferpate werden. Man darf das Tier taufen; der Name wird dann in internationalen Fachzeitschriften und Universitätskatalogen veröffentlicht. Jetzt kann man eine solche Patenschaft auch über das Internet ergattern - vielleicht ein bisschen günstiger.
Am 24. Februar macht das erste Exemplar - der Spinnen-Krallenkäfer - den Anfang mit einem Rufpreis von einem Euro. Mitgesteigert werden kann bis zum 2. März. Den Zuschlag erhält der Meistbietende. Verbunden mit der Käferpatenschaft ist auch eine Urkunde mit einem Foto des "Täuflings". Stößt die Auktion auf großes Interesse, wird bald ein weiteres Krabbeltier zum Gebot stehen.
Der Spinnen-Krallenkäfer stellt sich vor
Im Falle des Spinnen-Krallenkäfers handelt es sich um eine höchst auffallende Spezies: Das zu Gebot stehende Exemplar wurde in Palawan auf den Philippinen entdeckt und hat eine schwarz-gelbe Färbung und extrem lange Beine. Mit seinen kräftigen Klauen hält sich der Spinnen-Krallenkäfer auf der Suche nach Wasseralgen an Geröllblöcken und Ästen fest. Die winzig kleinen Tiere turnen auf dem Gestein herum; selbst reißenden Hochwässern gelingt es nicht sie fortzuspülen.
"Wir wollen möglichst vielen Menschen unsere Arbeit näher bringen und Bewusstsein für die vielen noch unentdeckten Wunder der Natur schaffen", sagte Manfred Jäch vom Internationalen Forschungsinstitut für Insektenkunde im Naturhistorischen Museum. "Die Zusammenarbeit mit OneTwoSold gibt uns jetzt die Möglichkeit, die rund 270.000 Kunden der Internet-Community anzusprechen und so auch neue Zielgruppen für unsere Arbeit zu begeistern."
Weitere Informationen:
(apa/red)