Virengefahr droht überall: Experte mahnt zu mehr Vorsicht der Internet-User

Die Sicherheitsprobleme durch Lücken im Internet Explorer sind in den letzten Wochen nicht mehr wegzudenken. Schon alleín, wer seinen Browser nur bedient, setzt sich bereits der Gefahr aus, sich Schädlingssoftware einzufangen, warnt der IT-Experte Markus Klemen von der TU-Wien. Schützen könne man sich nur durch eine Firewall, einen aktualisierten Virenschutz oder aktuelle Windowsupdates.

Bereits die Abfrage, ob man ein bestimmtes Programm installieren will, sollte den User skeptisch machen, besonders dann, wenn man auf eher dubiosen Webseiten surft, warnte Klemen: "Gerade dann tritt man sich sehr rasch was ein." Beispielsweise so genannte Dialer, die eine Modemverbindung über Mehrwertnummern herstellen, oder Trojaner, die ebenfalls für einige Ärgernisse sorgen können: "Sind die Programme erst einmal installiert, ist guter Rat teuer." In vielen Fällen helfe nur mehr eine Neuinstallation des Betriebssystems, meint der Spezialist.

Nicht immer auf "Ja" klicken
Von den Trojanern, dabei handelt es sich um Programme, die sich ohne das Wissen des Users am Rechner einnisten und bestimmte Zwecke verfolgen, kann eine große Gefahr ausgehen, erklärte er. Unter anderem können diese so genannte Key-Logger eingebaut haben, die jede Tastatureingabe aufzeichnen und so Passwörter ausspionieren, so Klemen. Generell gelte die Devise, "nicht immer auf 'Ja' zu klicken und nur Programme zu installieren, die man wirklich braucht".

Sicherheitseinsteillungen des Browsers anpassen
Auf sehr zwielichtigen Seiten drohe zudem die Gefahr, dass man sich ohne vorherige Abfrage ein Schädlingsprogramm einfange. "Da reicht die Aufmerksamkeit des Users nicht mehr." Hier sollten vor allem die Sicherheitseinstellungen des Browsers angepasst werden, riet der Experte. Auch regelmäßige Updates des Betriebssystems und der Virensoftware sollten immer wieder durchgeführt werden. (apa/red)