Viren Top-Ten: Die Liste des Bösen aus dem Internet wurde präsentiert

Die US-Sicherheitsfirma McAfee hat die Viren Top-Ten des ersten Halbjahres 2004 präsentiert. Sie enthält die gemeinsten und bösartigsten Plagegeister des Internet. Laut McAfee haben Virenangriffe mit einem mittleren oder höheren Gefährdungspotenzial im ersten Halbjahr 2004 drastisch zugenommen.

Die zehn schlimmsten Bedrohungen fallen alle in einen der folgenden Bereiche: Per E-Mail verbreitete Viren, via Spam freigesetzte Viren und Spyware/Adware. Entsprechend ihrer Häufigkeit waren dies die folgenden finsteren Bösewichte: "Exploit-MhtRedir.gen", "VBS/Psyme", "Adware-Gator", "Adware-180Solutions", "Adware-Cydoor", "Adware-BetterInet", "W32/Netsky.d", "W32/Netsky.p", "W32Netsky.q" und "W32/Mydoom.a".

Phishing wird weiter zunehmen
Laut McAfee sind Massen-Mail-Attacken nach wie vor die beliebtesten Tricks, mit denen Virenschreiber Unternehmenszugänge knacken. Für private Anwender sind hingegen Spyware und Adware in 60 Prozent aller Fälle Plagegeister Nummer eins. Die Problematik des "Phishing" (PIN-Nummern-Abfrage) wird laut McAfee ebenfalls weiter dramatisch zunehmen.

Täglich 50 neue Schädlinge im Umlauf
Insgesamt zählte der Virenspezialist bis zum Ende von Q1 bereits mehr mittel- und hochgefährliche Viren (21) als im ganzen Jahr 2003 (20). Im ersten Halbjahr 2004 wurden täglich 50 neue Malicious-Codes in die "Internet-Umlaufbahn" geschossen. Bis zum Jahresende werden weitere 17.000 bis 18.000 nagelneue Malware-Programme erwartet.

Schädlingsdichte 2004 übertrifft die Vorjahre
"Die Zunahme von Viren, Würmern, Trojanern und unerwünschten Programmen wie Spyware, Hacking-Tools und Passwort-Spionen im ersten Halbjahr 2004 hat bereits alles übertroffen, was wir im gesamten letzten Jahr verzeichnet haben", kommentierte McAfee-Vice-President Vincent Gullotoo. "Wir werden dieses Jahr wohl die 100.000er-Marke sprengen, was die Anzahl identifizierter Bedrohungen betrifft", so Gullotto. (pte/red)

Info-Link:
McAfee-Site